oder ein Besuch auf der Berlinale kann so unglaublich viel INPUT haben.
Ich schreibe ja nicht zum ersten Mal über Joey Arias.. aber dieses Mal mit deutlich mehr Respekt. Respekt den ich vor Menschen habe, die sich um die Kunst verdient gemacht haben. Respekt vor Menschen, die Ihren Weg gehen.. egal was da komme. Joey Arias gehört zu diesen Menschen und ich wage zu behaupten das trotz der Berührung mit so viel Künstlern, nur ein kleiner Teil der Menschen in Good Old Germany weiß, wer zum Teufel überhaupt JOEY ARIAS ist. Dies zu ändern wäre nun die Aufgabe eines Schreiberlings wie mich… obwohl ich weiß das meine Zeilen in der Bloggerwelt als vielgelesen angesehen werden könnten, bin ick kein Medium das Millionen bewegen kann, aber immerhin ca. 400.000 im Jahr… leider ist das dann doch nicht genug.
Gespürt hab ich diese Ignoranz als ich versuchte den Regisseur des Filmes auf den vorhandenen Multiplikationsfaktor meiner Leserschaft aufmerksam zu machen. Trotz sofortiger Zusage wird man dann einfach mal für unwichtig erklärt und hat somit keine Chance den Film zu bewerten. Irgendwie mag ick sowatt nicht, was mich beinahe dazu bewegt hätte den Film einfach mal auszulassen und nur über Veselchaki und Beautiful Darling zu lamentieren… aber ein Facebook Gruß von Gloria Viagra entfachte nochmal die Lust dorthinzugehen. Mir war schon bewußt das ich was verspassen würde … aber ein bissl bockig sein wäre oooch Ok gewesen. Wie gesagt gab mir Gloria nun aber die Möglichkeit den Film doch noch zu erleben und es war ein Erlebnis das ich zwar erhofft, aber niemals mit gerechnet hätte. Bobby Sheehan portraitiert auf eindrucksvolle Art das Leben und Schaffen zweier Künstler die gemeinsam eine wunderbares Lebensabschnittswert geschaffen haben.
Perfektionisten bis ins Mark.. und ich liebe Perfektionismus… nee ich vergöttere es. Egal was man macht, Perfektion ist eine Gabe die aus allem eine Kunst macht. Egal was Euch andere erzählen… glaubt daran das Perfektion jede Handlung zu etwas kunstvollem macht. Über Joeys Gesamtwerk zu schreiben würde hier und jetzt meine Wortzahl in diesem Blog sprengen, zuviel Geschichte, zu viel weltweite Shows und zu viel Charaktere, deren Namen es bis in die Welt der Boulevard Blättchen geschafft haben .. dennoch ein paar Facts muß ich einfach zum besten geben. Sherry Vine.. im übrigen in dieser Doku incognito gezeigt… dabei fällt mir ein, das ich kürzlich mit einer netten Nachbarin im Film Veselchaki dieses Thema hatte, Sherry niemals undressed gesehen zu haben… nun jetzt hab ich…. öööhmm wo war ich… incognito gezeigt, sagte über Joey einen bemerkenswerten Satz: Wenn man bis zum Zeitpunkt des Kennenlernens mit Joey nicht an die Roswell Aliens geglaubt hat… danach ist man von dem Absturz und der Infiltration der Menschheit überzeugt. *lol*….
Die Hommage über eine besondere Show Arias with a twist wäre aber nur die halbe Wahrheit wenn man nichts über den ebenso talentierten Basil Twist gesagt hätte. Auch Basil liebt die Perfektion des Puppenspielers, nur läßt er die Puppen auf seine Art tanzen. Er schlüpft auf seine Weise in eine ganz andere Rolle. Man hat zeitweise das Gefühl das seine Seele Teil der Puppen wird und sie auf diese Weise so ausdrucksstark erstrahlen läßt, das man vergisst das es eigentlich Holzpüppchen sind, die an Fäden geführt werden. Basil Twist, der unter anderem für die aktuelle Produktion des Adams Family Musicals sein Können beweist, wurde in Arias with a Twist – the Dokufantasy als herausragendes Talent in der Welt des Puppentheaters dargestellt, der Vergleiche mit Jim Henson nicht zu scheuen braucht.
Die Dokufantasy zeigt aber noch mehr, zeigt den Menschen hinter der “Kunstfigur” Joey… zeigt die kreative Zeit der Subkultur in New York und läßt den Kinobesucher teilhaben an vielerlei emotionalen Augenblicken. HIV wird genauso thematisiert wie die Las Vegas Show mit dem Cirque du Soleil… oder der Auftritt mit der Squeezebox Band und Gloria Viagra vor 1 Million Menschen. Es war ein großes Vergnügen und ich denke ick hätte mir auch gern noch die Aftershowparty gegeben aber mein Ego war zu klein dafür… ohne “meinen” Glamour ist eine Aufenthalt mit solch einer Ikone im gleichen Raum schwer zu verdauen…*grins* … mal abgesehen davon das ich anfing meine Dickdarm zu verdauen.. vor Hunger… aber ein wiedersehen ist quasi in greifbarer Nähe. ;-)
