Dienstag, 8. Oktober 2024

Restauranttipps im Doppelpack: Roamers und Wannseeterrassen

Oder doppelt genießt man besser !


Hier kommen mal wieder zwei Tipps um sich in Berlin kulinarische Leckerbissen anzutun. Anfangen möchte ich mit dem legendären Roamers in Neukölln. Ein Besuch in diesem kleinen aber sehr speziellen Restaurant ist durchaus mit Geduld verbunden – vor allem an den Wochenenden. Doch wenn man sich eine mehr oder weniger lang anhaltende Wartezeit angetan hat, wird man mit allen Sinnen verwöhnt. Wer jetzt denkt – eine Reservierung würde das Problem lösen irrt. Reservierungen werden nicht angenommen – eine vor Ort geführte Warteliste tut es auch. Doch wie gesagt, wenn man seinen Platz eingenommen hat wird man unglaublich entschädigt für die bis zu 60 min Wartezeit. Das Frühstücksangebot ist sensationell und eigentlich ist jedes Gericht mehr ein Gemälde. Fast ist man geneigt das optische Meisterwerk nicht zu zerstören wenn da nicht der leckere Geruch wäre. Egal ob Speisen oder Getränke – alles wird mit Liebe zum Detail hergerichtet, ja selbst die Kellner(innen) haben ein Erscheinungsbild, das perfekt in das Interior des Ladens passt. Der gesamte Besuch endet in einem optisch-kulinarisches Abenteuer das ich so in der Form wirklich nur sehr sehr selten erlebt habe. Das spannendste daran ist dann auch noch der Preis. Selten habe ich so gute Qualität zu einem absolut angemessenen Preis erleben dürfen wie im Roamers. Dieses hippe aber nicht abgehobene Caferestaurant ist mein kulinarisches Highlight im Jahr 2017 – zumindest bis jetzt! Wer jetzt neugierig geworden ist sollte sich mal auf den Weg in die Pannierstrasse nach Kreuzkölln machen und ein bisschen Zeit mitnehmen.


Die Wannseeterrassen!


Das zweite Restaurant besticht absolut durch seine Lage. Direkt am Wannsee und oberhalb des Badestrandes für Freunde der Nacktkörperkultur befinden sich die Wannseeterrassen. Der Seeblick mit untergehenden Sonne verleiht einem das ultimative Urlaubsgefühl. Dazu ein Glas Champagner als Aperetif und der Auftakt ist perfekt. Die Küche klingt international mit asiatischen und mediterranen Einflüssen. Zwar bekam ich unerwarteterweise die falsche Vorspeise – hatte aber dadurch die Gelegenheit auch hier mal ein Gàbelchen zu kosten. Sowohl der Ziegenkäse als auch der rosa angebratene Thunfisch waren hervorragend. Dazu gab es immer wieder die unterschwellige Krönung des ganzen : der Blick auf den Wannsee! Und den gab es quasi kostenlos ;). Als Hauptspeise fiel meine Wahl auf einen Burger. Vielleicht an dieser Stelle nicht die optimale Wahl – nicht weil er nicht schmeckte, im Gegenteil, sondern eher weil mir dadurch der Eindruck der feinen Speisen verwährt blieb. Doch an diesem Abend war mir einfach nach Boulette im Brotmantel mit hausgemachten Pommes. Wenn ich so darüber nachdenke ist es andererseits der perfekte Vorwand noch einmal tief in den Grunewald zu tingeln und bei schönem Wetter das Essen in den Wannseeterrassen zu genießen ! 

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