Sonntag, 8. Dezember 2024

Peter Alexander lädt ein – in die Bar jeder Vernunft!

oder ein Festival der good old Schlagerboys und natürlich auch Schlagergirls….

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Im ersten Augenblick bekam ich ein bissl mulmiges Gefühl.. warum? Ich war deutlich zu früh da.. die Türen waren noch geschlossen, eine riesige Schlange wartete davor… und es war eine Vorpremiere – keine Premiere. Das mulmige Gefühl kam daher, das es so aussah als wenn ich das Durchschnittsalter deutlich senken würde.. will sagen… die ersten Wartenden waren schon im Herbst des Lebens. Im nachhinein wurde mir klar.. ein Großteil der Songs war aus dem Sommer oder Spätfrühling der Anwesenden ;-) … später relativierte sich dieser Gedanke noch, denn die jüngeren kamen, wie es sich gehört, alle etwas später. Böse Menschen könnten mir jetzt eine gewisse Senilität unterstellen – ick war schließlich ooch unter den ersten die in der Reihe standen… ach egal… war wohl ‘nen Zufall ;-) – außerdem wußte ich nicht das ick sooo tolle Plätze haben würde.. Merci dafür!!

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Nun kommen wir aber zur Show…*grins*… ich liebe ja die Geschwister Pfister, also ich liebe sie wirklich. Ich glaube Ursli Pfister war der erste der mir die Kunst der professionellen Persönlichkeitsveränderung auf der Bühne vor Augen führte und mich extrem anzeckte… nu aber ditt nicht falsch verstehen ;-). Immer … wirklich immer hat mich URSLI am meisten begeistert. Die kleenen fiesen Lieblichkeiten die innerhalb des Trios ausgetauscht wurden waren einfach göttlich. HEUTE war das ein bissl anders. Zum allerersten Mal stand für mich TONI im Vordergrund, zumindest in der ersten Hälfte der Darbietung. Grandios fand ich die Idee im Vorfeld, das sich sowohl Toni als auch Ursli vor der Show auf der Bühne geschminkt.. bzw gefinished haben. Genial. Bravo!

Dann gings los… im ersten Augenblick denkt man wirklich die haben damals Peter Alexander im Friedhof der Kuscheltiere beerdigt und nu isser wieder da. Ditt war einfach ein sensationelle Leistung als Gastgeber des Abends die Legende zu impersonieren… dahingegen fand ich Mireille doch eher ein bissl verblassend… oder sagen wir mal so… Toni war einfach optisch näher dran am Original und ick bin ne Detailliebhaberin. Das war bis zur Pause jedenfalls so… und offenbar fanden unsere Tischnachbarn das ebenso. Die kamen nämlich nicht wieder. Vielleicht lag es auch an den vielen Schlagern? I don’t know, bin mir aber sicher – das war ein Fehler, denn der zweite Teil toppte den ersten deutlich. Wobei das klar war…. es sind zumindest 2/3 der Geschwister Pfister auf der Bühne und damit war das Repertoire noch lange nicht ausgeschöpft. Neben Mireille verkörperte Ursli nämlich noch Heintje, Roy Black und Peter Alexander. Spätestens da hatte mich ditt Froilein Ursli wieder voll im Sack und zog gleich auf mit der famosen Leistung von Toni Pfister – der im übrigen auch travestiniert.. aber ditt müßt ihr Euch selber ankieken.

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Abschließend gebe ich Euch folgende Empfehlung… allen Pfisterfans wird das Froilein Schneider ein wenig fehlen und dennoch werden alle großen Spaß haben. Für Schlagerfreunde ist das eine Pflichtveranstaltung. Für Menschen im zweiten Frühling eine tolle Erinnerung und grandiose Schlittenfahrt durch die jute alte Zeit. Für das ganze Partyvolk da draussen, die einfach mal wirklich Spaß haben wollen und sich gerne mitreissen lassen bei einem bunten Travestieprogramm, mit unzähligen Masken- und Frisurenwechsel und tollen Liedern zum mitwippen, sind Ursli und Toni Pfister ein Augen- und vor allem Ohrenschmauss – dazu einen juten Troppen bestellt und der Abend ist perfekt. Viel Spaß. Karten wie üblich in Berlins zauberhafter Bar jeder Vernunft.

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