Freitag, 26. April 2024

Meine Highlights in Helsinki

oder ein Stadt voller kleiner Geheimnisse

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Helsinki gehört jetzt nicht zu den Städten die mich architektonisch umgehauen haben. Natürlich gibt es Prachtbauten, wie in jeder Hauptstadt, aber auch viel Nachkriegssünden und neuzeitlicher Stahl, die sich irgendwie ins Stadtbild einordnen. Es gibt einen hübschen Prachtboulevard, der trotz fiesen Temperaturen und grauem Himmel seinen Glanz behielt.Hier findet man auch die teueren Marken und jede Menge asiatischer Touristen ;). Mein persönliches Highlight war allerdings die alte Markthalle am Fährhafen. Sie ist nicht riesig und doch beherbergt sie kulinarische Schätze und aussergewöhnliche Geschmackserlebnisse.

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Als bekennende und über alles liebende Fischenthusiastin kam ich mir vor wie im Himmel. Unzählige Sorten des gebeizten Lachs sprangen einem förmlich in die Futterluke und nur ein Platzproblem am Stand brachte mich um meine geliebten Austern. Aber die Alte Markthalle in Helsinki kann noch viel mehr als “nur” Fisch zu servieren. Leckere Küchlein, guter Wein, Sweetis, typisch finnische (Fisch)suppen und die bekannten Waren wie Obst, Gemüse und Rentierfleisch gab es ebenso. Letzteres sah gut aus – konnte sich aber gegen die Fischvielfalt leider nicht durchsetzen. Mein Hotel Albert – Original by Sokos lag unweit einer weiteren kleineren Markthalle, deren Öffnungszeiten ich leider etwas verpasste und dennoch eine interessante Vielfalt ausmachen konnte. Allein für die Wahl dieser sehr entspannten Unterkunft mit einer leckeren Steinofenpizza hat sich das Team vom Helsinki Burlesque Festival ausgezeichnet. Gutes Essen scheint in Helsinki generell wichtig zu sein. Allein in meiner unmittelbaren Umgebung fanden sich unzählige Kneipen, Bars und interessante Restaurants, deren Küche ich sehr gern genossen hätte. Mein Wahl fiel allerdings auf den Tipp des Gastgebers. KOTO. Ein tradionelles japanisches Restaurant, das ich in Berlin mit dem Klassiker Udagawa in Steglitz vergleichen würde. Ähnliches Interior, sehr ähnlich sogar, und das witzigste war, das ich eine kulinarische Reise in die Vergangenheit angetreten bin. Ein paar Geschmäcker hatte ich lang nicht mehr auf der Zunge und war umso mehr erfreut, diese Wahl getroffen zu haben. Japanische Kochkunst ist jenseits des trendigen Sushihypes so viel spannender !!

Der zweite Versuch gut zu essen war von weniger Erfolg gekrönt. Ein TIKI Restaurant im paradisischen Stil war wohl mehr fürs Auge als für den Gaumen. Der gereichte Burger war jetzt nicht schlecht aber auch nicht der Rede wert. Aber man kann eben nicht immer Glück haben. Dank meiner reizenden Begleitung kam auch in den Genuss weiterer bekannter Bauwerke. Für mich immer eine große Überwindung stundenlang durch die Stadt zu tingeln – vor allem wenn ich abends auch noch auf High-Heels stehen muss… aber was tut man nicht alles für die Kultur ;). Nee.. im Ernst … es hat sich gelohnt auch mal mehr von Helsinki zu sehen als nur die Shoppingmalls. Bestimmt gibt es noch viel mehr Geheimtipps in dieser tollen Stadt und bestimmt gibt es auch noch sehr empfehlenswerte Retroshoppingalternativen… doch diese muss ich diesmal leider schuldig bleiben. Aber irgendwie hab ich das Gefühl nicht das letzte Mal im kalten Norden gewesen zu sein. Helsinki Burlesque Festival sei Dank. Hatte ich erwähnt das dieses Festival EIN MUST GO in Europa ist !!! Nein… dann hier nochmal zum hinter die Pasties schreiben… ! Nothing is hotter than HELL-sinki…. die Aftershowparty und die kreative Kostümvielfalt der Besucher sind übrigens nur zwei kleine Bausteine die das Festival sehenswert machen.

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