Freitag, 26. April 2024

Premiere Woodstock Variety Show im Wintergarten Berlin

oder vor 50 Jahren gab es jede Menge Piece Love und Happiness

Bevor der Wintergarten sich komplett auf die goldenen Zwanziger stürzt und 100 Jahre in die Vergangenheit springt, gibt es nochmal eine Show über die glorreiche Zeit in Woodstock. Im Jahr 1969 – übrigens ein echt grandioses Jahr – weil auch mein Geburtsjahr hahahahahha … trafen sich hunderttausende Menschen um friedlich gegen die Situationen im Lande zu protestieren und gleichzeitig Musik und Spaß zu zelebrieren. Anfangs waren sie den hiesigen Anwohnern etwas suspekt aber das friedliche und freundliche Wesen scheint manche Zweifler überzeugt zu haben – denn die Besucher wurden teilweise sogar kostenfrei verkostet. Auch im Wintergarten gab es zu Begrüßung leckere Cocktails und kleine Gimmicks for free. Und weil das Theater gerne Zeitepochen bebildert gibt es nun ein Programm das allerdings deutlich kürzer läuft als üblich. Ich durfte einmal mehr der Premiere beiwohnen und war gespannt was diesmal gezaubert wurde.

Als allererstes möchte ich mal auf das Bühnenbild eingehen, das tatsächlich die Bühne des Wintergarten wiedereinmal komplett anders aussehen ließ. Eine Mischung aus Kuppel-Zeltstruktur und Konzerthalle mit großartigen Lichtinszenierungen boten die Grundlage für einen sehr musikalischen Abend. In der Woodstock Variety Show dominierte ganz klar die Musik aber natürlich wäre es nicht der Wintergarten, wenn nicht auch die Artisten ihren Part dazu beitragen würden. Meine Favoriten Acts waren wiedermal einzigartig. Mit Simone Al Ani zaubert die Show einen einzigartigen poetischen Act auf die Bûhne, den ich in der Perfektion so noch nie gesehen habe. Laut unbestätigter Quelle hat der Mann auch schon einige italienische Supertalent Preise in der Tasche, denn niemand beherrscht die Ringe so wie er. Eine weiterer herausragender Act war ein Quickchange in der Luft von Diego und Elena.

Wie anfangs schon erwähnt stand aber die Musik im Mittelpunkt des Abends und vermittelte neben den Videoeinspielern ein lockeres Frieden, Liebe und Glücksgefühl. Begleitet wurde dieses Gefühl durch einen grandiosen Black Angus Burger der eigens für die Show in die Karte aufgenommen wurde. Ich möchte ja nicht zu viel Teasen aber dieses Geschmackserlebnis ist ein Muss bei jedem Besuch und gehört definitiv mit zu meinen Highlights des Abends. Gesanglich waren alle Künstler hervorragend und brachten sogar mit eigenen Songs zeitgemäße Frische in den Abend. Das einzige Fragezeichen des Abends war ein Mitmach Giveaway in Form von Trommelsticks? Mir war nicht ganz klar warum das nicht schon von Beginn an Teil der Show war und somit einen schönen Stellenwert bekommen hätte. So wurde es nur als rhythmische Applausuntermalung missbraucht. Da das Programm nur drei Monate läuft sollte man sich fix entscheiden denn die Premiere war voll wie selten. Das Thema Woodstock ist auch nach 50 Jahren noch magisch und wird wohl die Nachfrage deutlich steigern.

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