oder das fulminante Ende eines Kurztripps nach Wien
Europas Hauptstädte zu besuchen ist immer wieder ein besonderes Highlight. Auch wenn der Event nicht immer 100% hält was er verspricht oder besser gesagt was man sich im Vorfeld ausgemalt hat, so reißen die Städte meist das Gesamtbild des Besuches nochmal deutlich nach oben. Das war in Paris so… das ist immer so in London und Zürich, Amsterdam etc. . Wahrscheinlich sind die immer so toll weil es eben Hauptstädte/Großstädte sind sonst dürften die den Namen gar nicht tragen ;-). Im schönen Wien hab ich den Mund nicht mehr zubekommen. Zumindest in dem kleinen Radius, den wir zu Fuss bewältigen konnten nach der fiesen Fußfolter auf dem LiveBall 2011 – dort standen Wiens Pracht-Altbauten eingebettet in viel grüner Natur, wie in Berlin!!!. Aber auch auf dem Weg vom Flugplatz zum Hotel konnte man unzählige Orte sehen die mich sehr an meen Berlin erinnert haben. Während aber Berlin an vielen Stellen Löcher im Altbaudschungel aufweist, scheinen Wiens Prachtbauten im Krieg unversehrt und wunderbar restauriert. Eigentlich bin ich ja kein Stillebenfotograf aber in dem Falle konnte selbst ich mich den prunkvollen Meisterwerken nicht entziehen.
Allein unser Hotel, mit dem wenig klangvollen Namen Austria Trend Hotel sah von außen so grandios prunkvoll aus das ich nach den beiden Fehlgriffen in Düsseldorf und Saarbrücken uff Wolke 7 schwebte als ich sich das Zimmer… nee der Saal vor mir auftat. Eine Suite mit allem PiPaPo… riesig groß und superchick. OOch ja.. so gehts einem dann doch wieder richtig gut. Schade nur das man zumeist wenig auf dem Zimmer verbringt – dennoch es ist schon Balsam für die Seele. Die vielen Gassen der Wiener Innenstadt erinnerten mich so unglaublich an unser Hauptstädtchen – nur das in Wien allet ganz schick aufgeräumt scheint. Doch hinter der tollen Fassade steckt letztendlich auch nur eine Altbauwohnung wie eine Altbauwohnung in Berlin. Hohe Decken, viel Stuck und Raum – viel Raum für viel Gedanken. Außerdem ist mir aufgefallen das Wien eine sehr ruhige Stadt ist, mag es nun daran gelegen haben das es ein Sonntag war, oder weil die Wiener generell wesentlich entspannter sind… es war angenehm nicht tausende Straßenlärm-Geräusche auf einmal orten zu müssen.
Madame steht oben federleicht – und der arme Kerl buckelt… ein Bild für Götter…
Spannend auch wenn man mal die vielen Stuckverzierungen genauer betrachtet. Was mir bis dahin niemals so direkt vor Augen geführt wurde ist die Rolle der Frau auf den Schultern des Mannes. *lool* – wer auch immer diese detailgetreuen Büsten vor vielen Jahrzehnten erstellt hat, hat schon ganz klar erkannt das schwache weibliche Geschlecht sich gut macht auf den Schultern des starken Mannes … einzig die Tatsache des verzerrten Gesichtausdruckes des schwer schleppenden Mannes macht mir sorgen ;-) … watt’n Glück das ich auch mal auf eben diesen Schultern mich ausruhen kann – denn natürlich kenn ich beide Situationen nur zu gut…. *grins*