Donnerstag, 28. März 2024

Violet Variete – Zugunsten der Berliner Bruisers Rugby Mannschaft

oder statt Deutscher Filmpreis lieber eine subkulturelle Charity Veranstaltung

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NEIN… mich hat niemand zum Deutschen Filmpreis eingeladen. Und das obwohl der dauernd aus Berlin stattfindet. Warum… ? Ick hab keene Ahnung – versprochen wurde es zwar schon ein- bis zwanzigmal aber bisher durfte ich in der Filmbranche nicht wirklich repräsentieren. Dafür durfte ich vor einer bunten Schar an Publikum für die Berlin Bruisers, einer schwulen Rugby Mannschaft, blank ziehen. Naja.. mehr oder weniger. Es hat Spaß gemacht dieser kleinen Violet Variete Revue beizuwohnen und vor einem dankbaren und gemischten Publikum zu performen.

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Tattookunst im Backstage

Das spannende an diesem Event war die Vielfalt. Von Boylesque zu Gesang, vom Kontorsionist zur Impro-Makeup-Schule, von der Trash Transe zur Tanzperformance… es gab einfach alles. Und die Liebe zum Event hat man spätestens an der Deko im Monster Ronsons Karaoke gesehen. Hier wurde bebastelt und gehängt bis es keine freie Stelle mehr gab. Toll… und genauso nahm es das Publikum auf. Es wurde gefeiert und geklatscht… mitgefiebert und mitgeschwitzt. Denn es ist wichtig einer solchen Sache sein Herz und seinen Einsatz zu schenken. Auch wenn die Mittel begrenzt sind. Schließlich ist Sport nach wie vor eine Hochburg der vermeindlichen Heterosexualität… was natürlich nicht nur statistisch absoluter Blödsinn ist.

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Lustige kleine Ideen wie Spielgeld das dem Performer bei Gefallen zugeworfen werden konnte haben mir sehr gefallen auch wenn sie leider nicht zu Ende gedacht wurden. Warum sollte ein Gast diese Scheine kaufen und auf die Bühen werfen oder dem Artist zustecken, wenn dieser mit dem Falschgeld nix anfangen kann ausser sein Schlafzimmer zu tapezieren? Idee eins plus… Umsetzung mangelhaft.

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Und ick als alter Veranstalter Hase muss natürlich auch ein bissl meckern. Wer wäre ich wenn ich Mißstände einfach schlucken würde (im wahrsten Sinne des Wortes war dies nicht möglich), nur weil es für die gute Sache war. Als Charity Event haben alle Künstler ihren aufwendigen Einsatz kostenlos dargeboten und mitgebracht. Und irgendwie bin ich der Meinung, das zumindest für das leibliche getränketechnische Wohl, für jene, die eine Show gestalten, gesorgt werden sollte. Das tue ich als Eventmacher selbst dann wenn die Künstler gute Gagen erhalten… Beim Violet Variete gab es ganze zwei Bons, bedeutet EIN Mischgetränk und das wars auch schon. Mädels … ganz ehrlich: Danke für das Wasser und für die Chips im Backstage und danke für die Toasts mit Tomate… aber zwei Schnäppercken sollte Euch ein Auftritt mindestens Wert sein. Vielleicht bin ick ausverschämt oder verwöhnt… oder wahrscheinlich bin ick auch nicht das Maß aller Dinge… ABER FUCK… auf einem Bein steht sich echt total kacke. ;) ;) ;) abgesehen davon das mir mein Absatz abgebrochen ist… Als Mitgift für die nächste Show: kloppt wenigstens den Backstage mit billigen Prosecco von Lidl zu.. das kostet lumpige Fuffzig Euro und gibt einem das Gefühl den jämmerlichen Schreien der Leber Folge leisten zu können ;). An dieser Stelle muß ich mich allerdings Fragen ob mein Alkoholpensum nicht leicht überzogen wirkt… ;) und gleichermaßen dem Barpersonal den Monster Ronson Karaoke Clubs ein MEGA Dankeschön zurufen. Die Damen und Herren wissen wie man Kunst fördert …

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