Freitag, 19. April 2024

Thomas Dellert zensiert! in der Galerie Anita Berber

oder kleine konspirative Treffen im dritten Hinterhofe sind mir die liebsten …

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Es müssen nicht immer die großen Premieren sein, die viel Potential für eine gelungene Abendgestaltung haben. Gestern zum Beispiel war ein eher überschaubares Treffen von Menschen angekündigt die einen Künstler ihre Aufwartung machen, den ich persönlich sehr schätze. Die Art und Weise wie Thomas Dellert zwischen den Welten umherwandelt ist bemerkenswert. Man möchte meinen “seine” Welt und die vom Meister der surrealen Kunst Salvatore Dali höchstpersönlich haben ein hohes Maß an Gemeinsamkeiten. Irgendwo im tiefsten Wedding auf dem dritten Hinterhof hab ich gestern eine Kulturvielfalt angetroffen, die mich letztendlich ein wenig sprachlos machte – oder war es dann doch eher das unglaublich leckere Baguette mit Meerrettich und Schinken und einer Prise Sternenstaub? Ich möchte mich da am Tag danach eigentlich nicht festlegen.. wahrscheinlich von beidem etwas :)

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Thomas Dellert hatte ein bewegtes Leben, viele große Künstler haben ihm im Laufe der Jahre die Hand geschüttelt – und noch immer widmet er  sich jeden Tag diesem Lebensinhalt. Rückschläge und Schlaglöcher werden nach kurzer Schaffenspause mit neuen Projekten zubetoniert und in Collagen dargestellt. Thomas hat viel zu erzählen und kaum hängt diese Ausstellung an der Wand brodelt schon die nächste im Kopf. Woher er allerdings diese Energie nimmt, bleibt wohl sein Geheimnis, zumindest reicht diese Kraft immer wieder aus, um solch herrlich kulturellen Treffen zu initiieren (beinahe hätte ich KaffeeCamparikränzchen geschrieben – denn dieser Cocktail war schon sehr lecker :)). Dazu durfte man am gestrigen Abend dann noch ein kleine Auswahl an Gesangsdarbietungen und Performances erleben, die ein bisschen das Flair der Roaring Twenties vermittelten und eine Hommage waren, an die erste Frau, die einen Smoking trug – Anita Berber.

Neben Frau Pepper, Henry de Winter (natürlich nicht ohne Bobby) und Morin Smole als Marlene gab Thomas Dellert einige seiner Stücke zum besten – nicht ohne die gehörige Prise Wahnsinn und den Charme vom Joker aus Batman :). Uns beede.. also dem Fräulein von Steenvag und mir kitzelte es schon in den Fingern auch kurz die Bühne zu erobern ;)… doch der gesittete Anstand und die fehlenden Devotionalien hielten uns zurück. Stattdessen hielten wir uns lieber am CampariDrink fest ;).  Doch auch nach der Show ging es noch munter weiter mit Tanz, Wein, Weib und Gesang… ich durfte Einblick nehmen in eine wunderbare Idee, die uns hoffentlich 2014 verzücken wird und warf einen Blick in das Tango Loft, in dem die Seele des Tanzes neu erfunden wird. Ein Ort wo Tanzpaare sich in der Zweisamkeit verlieren dürfen.. ein Ort voller Magie und optischer Countenance…

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