Freitag, 19. April 2024

Tausendsassa Freddy Fischer in der Bar Tausend Berlin

oder Raumpatrouille Orion wir kommen

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Der Club Tausend liegt am Schiffbauerdamm mitten unter den S-Bahnbögen und wenn ich am Tage an ihm vorbeigelaufen wäre, hätte ich wahrscheinlich vermutet dahinter versteckt die Bahn die geraubten Kunstschätze vergangener Kriege. Eine schwere schwarze Metalltür mit einem kleinen viereckigen Loch und einer Klingel. Das ganze erinnerte mich auch irgendwie an das Headquarter von den Men in Black… dahinter versteckt sich allerdings ein futuristisches Kleinod des Berliner Nachtlebens… obwohl es vom Interior auch das HQ der extraterristischen Eingreiftruppe hätte sein können… glücklicherweise wurde ick beim eintreten nicht geblitzdingst… *ziiiiingg*

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Eigentlich wollte ich zu dieser Zeit eine wirklich tolle Finissage einer guten Freundin besuchen die bestimmt jetzt traurig ist das ick da nicht aufgeschlagen bin und ich könnte jetzt die fehlende Stunde der Sommerzeitumstellung vorschieben.. aber im Grunde war es die Neugierde auf das was hinter der schwarzen Tür auf mich wartete. Und das war cool. Das Ambiente der Bar Tausend Berlin erinnert ein bißchen an Raumpatrouille Orion, die S-Bahnbogen Decke mit Spiegel ausgekleidet und am Ende dessen eine große silberne indirekt beleuchtete Kugel…. so geil.. man  möchte versuchen damit durch die Zeit zu reisen, stößt sich aber voll die Birne beim Versuch sich aufsaugen zu lassen. Auf der Suche nach einem guten Cocktail ließen wir den Barmann die Entscheidung treffen und gaben nur so in etwa die Richtung an.. heraus kam ein ziemlich leckerer Pink/Red Mojito Verschnitt… und kaum wurde uns alten Frauen ein Platz freigemacht, da spielte auch schon die Band auf….

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Ja … die Band. Und wenn ich “die Band” sage dann meine ich Freddy Fischer und seine Cosmic Rocktime Band. Irgendwie waren die für diese Lokalität wie gemacht. Kaum erklangen die ersten Töne da hätt ick am liebsten mein Leutnant Helga Legrelle Kostüm ausgepackt und wär eingetaucht in die Kult Science Fiction Ära der 70ziger… als SF Liebhaber noch sehnsüchtig zusahen wie bunt leuchtende Plastikknöppe riesige Untertassen steuerten… und Freddy Fischer der singende Capitän der Orion war. *lol*… Eine einzigartige Mischung aus 70er Jahre Funk und deutschsprachigem Schlager gepaart mit einer herzzerreißenden Geschichte werden wohl Freddy Fischer demnächst diverse goldene Schallplatten einbringen.

Zitat: Außer einem gewissen Herrn Rocko Schamoni schafft es wohl aktuell niemand, Soul, Discound deutsche Texte so gnadenlos zeitlos und mitreißend zu präsentieren wie Freddy Fischer und seine unglaublich gut aussehende Cosmic Rocktime Band. Textlich und musikalisch auf allerhöchsten Niveau, spielen sie erdigen, lebensfrohen Soul in der Tradition von Al Green und lassen ihre Liebe zu den Bee Gees, Trio, Udo Lindenberg und auch Manfred Krug in ihre Songs einfließen. © http://www.myspace.com/freddyfischer

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Das dieser Promotext wirklich nicht zu viel verspricht davon bin ick Zeuge geworden, Spaß und grooviger Sound stehen im Vordergrund der Combo und die eingängigen Texte gehen einem Stunden später noch durch die aufgehübschte Birne obwohl der Lack schon fast wieder ab ist ;-) … und auch wenn es bei zwei alte Frauen am Ende des Abends schon wieder schwerer wurde diesen zu rekapitulieren… fötete Frau fröhlich: “…und wenn ich traurig bin denk ich an Dich”, “Komm und halt mein Herz…” oder “…nur die Liebe bleibt für die Ewigkeit”…  aber wir wurden ja auch noch mindestens 3 Std. mit Klängen der 20ziger Jahre beschallt, dazu jibbet morgen aber mehr. Fazit der Veranstaltung… der Club: Genial.. die Band: der Knaller… das Publium: Jung, Gemischt, Schön mit Hang zum Reich sein (wollen) …

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