oder wenn Dich die wilden Fantasien mit auf eine Reise durch die Vergangenheit nehmen.
OMG es ist im Moment tatsächlich schwer all die wunderbaren Eindrücke vom letzten Wochenende im Kopf zu behalten und bevor diese verblassen kommt hier die erste Station: ein Besuch bei der Uraufführung des sensationellen Sven Ratzke. Sven und Band sind zurück in der Bar jeder Vernunft und zelebrieren Helden und Rebellen, Musen und Song Birds. Von Annie Lennox über Nina Hagen zu Leonard Cohen und natürlich durfte auch der große David Bowie nicht fehlen. Ich habe schon etliche Beiträge über Sven auf diesem Blog verfasst und einige Lobeshymnen abgefeuert aber ich glaube ich werde niemals müde über sein Genie zu schreiben. Er schafft es immer wieder mich in seine Welt mitzunehmen, hinein in die Geschichten, die scheinbar wildem Wahnsinn entspringen aber eben auch geprägt sind von poetischer Fantasie. Diese Mischung macht diesen Abend wieder zu etwas ganz besonderem und absolut sehenswertem. Erschrocken war ich dann doch das selbst eine solch tolle Premiere nicht proppenvoll war sondern entweder durch fehlende Coronaerkrankungen oder ängstlichem Buchungsverhalten tatsächlich Lücken aufwies. Dabei höre ich quasi täglich das die Menschen ja ach so dringend die Kunst wieder besuchen wollen. Ich frage mich nur WANN? Wenn alle Künstler aus Frust die Flinte ins Korn geworfen haben und in Zukunft an der Kasse von ALDI Klopapier oder jetzt ist es ja Mehl verhökern? Doch lassen wir uns nicht schon wieder von Karl dem Dämon einlüllen und kommen zurück zum schönen Teil….
Sven Ratzke und seine begnadeten Musiker zauberte eine grandiose Show auf die kleine Bühne des Spiegelzelts, die nicht nur kurzweilig und furchtbar lustig war sondern auch die ein oder andere Träne bei meinen tollen Begleiterinnen hervorlockte. Denn wie der Zufall so spielte durfte ich am Tag darauf mein zweites Wohnzimmer, den Wintergarten Berlin, bespielen und zwei meiner Künstler zu Sven am Vorabend einladen. Beide kannten ihn nicht – werden ihn aber tatsächlich nicht mehr vergessen. Denn wenn Genie auf Wahnsinn trifft und das noch mit grandioser Stimme gepaart wird dann müssen die Emotionen Achterbahn fahren. Texte von Nina Simone, Grace Jones, Nick Cave aber auch Kurt Weill interpretierte er auf seine ganz besondere Weise und zauberte mir zwar keine Träne aber jede Menge Sehnsucht und Glückseeligkeit ins Herz. Danke lieber Sven für den Trip in meine Jugend mit Annie Lennox – allein dieses Stück hat die Standing Ovations am Schluß und die zwei geforderten Zugaben absolut verdient.
Wenn Ihr jetzt noch bis zum 19.3.2022 einen Abend voller Emotionen, toller Stimme und jede Menge Geschichten geniessen wollt, dann rate ich Euch JETZT ein paar Freunde einzupacken und in die Bar jeder Vernunft zu tingeln. Bei leckerem Essen und gutem Cocktail lässt es sich gut leben und ATMEN ! denn in der Bar muss man am Tisch KEINE Maske während der Vorstellung tragen. Tickets findet ihr auf der Webseite der Bar jeder Vernunft und wenn ihr wissen wollt ob Sven Ratzke auch zu Euch kommt schaut einfach auf seine Webseite.