oder ein Besuch im Adlon ist immer wieder ein interessantes Abenteuer
Was passiert wenn Claudia Effenberg und Mika Häkkinen plötzlich den Weg kreuzen? Genau.. nüscht. Denn sie waren nur prominente Zaungäste mit offenen Mund, die wie viele andere, unsere Anwesendheit im Hotel Adlon als etwas “überraschend” empfanden. Doch wir liessen uns nicht beirren und stöckelten schnurstracks aber etwas zu früh in Richtung des prunkvollen Palais Saal. Zu früh deshalb, weil uns der tolle Rick vom Mercedes Benz Fashion Week Fahrdienst überpünktlich am Haupteingang absetzte. Das war mal ein Service! Wirklich toll… und dickes Merci. Nun ja.. allerdings mussten wir dann abermals feststellen das Kleinkunst ohne mächtigen Fernsehsupport nicht ausreicht um ein silberndes Bändchen zu erhalten. Der Vorteil eines solchen Bändchens… eigentlich nur, das man vor dem Sponsorendisplay mit Alkohol abgelichtet werden und danach mit selbigen gleich in Palais Saal gleiten durfte.
Das erschreckende an unserer seichten medialen Gesellschaft ist tatsächlich, das man heutzutage nüscht können muss… um schon den Titel “Promi” am Revers tragen zu dürfen. Ick spreche da nicht von Verona Pooth, die aus meiner Sicht bei Sava Nald, die einzige Person öffentlichen Interesses war, sondern so 1,55 große Bachelorhühner, die im Blickpunkt ders Interesses standen, mit einer Leistung, die keine war. Während unsereins sich auf internationalen Bühnen mit Idee und Kostüm den Arsch abackert, haben solche “Sternchen” nüscht vollbracht, ausser mit ‘nem Kerl rumgeknutscht – die können nicht singen, nicht tanzen, nicht reden, nicht schauspielern… usw. Jetzt kann man mir Neid unterstellen… ich würde es aber eher als Unverständnis betiteln – kenne ich doch unzählige unglaublich tolle Künstler mit echten Leistungen. Aber das nur am Rande … *loool* … kommen wir nun mal zur Sava Nald Präsentation, die ja mit ihrer Show ein Zeichen in der Ukraine-Krise setzen wollte und fast ausschließlich russische und ukrainische Models einsetzte. Im übrigen waren das sehr schöne Frauen, die ihre Mode präsentierten. Unter ihnen Bonnie Strange, die ich anfangs gar nicht erkannte…
Die Fashionlinie von Sava Nald glänzte diesesmal mit hochwertigen Materialien, teilweise fliessend, teilweise tailliert, mal transparent, mal hoch geschlossen, mal bodenlang und mal superkurz. Schicke Tragbarkeit traf sexy Eleganz. Wie im letzten Jahr hat sie mich wieder mit ein paar schönen Einzelstücken überrascht und doch verpasst, mir den roten Pfaden in ihrer Linie zu erklären. Allerdings sei erwähnt, das ich zuvor bei Lena Hoschek begeistert richtig wurde. Natürlich ist das Engagement für die Ukraine am Anfang in einem kurzem Film erklärt worden, aber abgesehen davon fehlte etwas mehr Detailverliebtheit. Immer wieder eine Überraschung an Herzlichkeit ist hingegen Kader Loth, deren Stuhlparterin ich auf diesem Catwalk spielen durfte :) und mit der wir beinahe noch im Adlon fein gespeist hätten – “Liebe Kader du hast ein wirklich gutes Essen verpasst”. Eigentlich hab ich immer ein wenig Mitleid mit den Models die in den hohen Hacken die auf dem Plüschteppich des Adlons stöckeln müssen