Dienstag, 5. November 2024

Rubbel die Katz – Schweighöfer und die Frauen

oder ein Pressevorführung mit Körperkontakt

Schon vor gut einem Monat durfte ich zu einer Pressevorführung in der Astor Filmlounge erscheinen um mir den neuen Detlef Buck Film “Rubbel die Katz” mit Matthias Schweighöfer anzuschauen. Und ihr könnt Euch sicher sein.. ich war sowas von gespannt. Irgendwie erwartete ich eine Heinz Rühmann, Peter Alexander oder Dustin Hoffman Neuverfilmung …… aber denkste Puppe – ick hab quasi keene Kritik im Gegenteil!! … es war lustig und zuweilen hat die Story in der Story richtig viel Spaß gemacht. Die Geschichte ist schnell erzählt. Der arbeitslose Schauspieler Alexander bekommt plötzlich als Alex die Chance auf eine große Hollywood Filmrolle – das pikante daran…. er muß seine Frau stehen und zwar tagtäglich. Und genau an der Stelle hat der Film natürlich einen riesigen Vorteil zum echten Dasein. Während im Film aufeinanderfolgende Tage in Wochen entstehen, ist in der Realität ein gründliches Rasieren und Schminken eine ziemliche Belastung.. jedenfalls für mich. Egal… wollen wir mal nicht so pingelich sein wa?

Die mit der Rolle verbundenen Probleme kann sich jeder an einer Hand ausrechnen denn über einen langen Zeitraum ist diese Masquerade eben nicht wirklich durchzuhalten. Zumindest nicht für einen Hetero der nicht vor hat sein Leben als Frau zu verbringen und sich nicht im falschen Körper geboren sieht. Nichtsdestotrotz kann ich behaupten das der Makeup Artist und Stylist bei Matthias Schweighöfer in nahezu jeder Szene sehr gute Arbeit geleistet hat. Abgesehen von ein paar kleinen Details (die Wade des Mannes… ;-)) überzeugt der Schauspieler wesentlich mehr als Dustin Hoffmann und was noch viel wichtiger ist… man nimmt ihm die Frauenrolle echt ab. Gut die Stimme ist natürlich immer ein Indiz aber watt solls… es gibt auch Frauen mit viel Bär in der Stimme *lool*. Das ich vor dem Eintritt ins Kino mit Metallsuchgeräten abgeleuchtet wurde und mein gesamtes elektrisches Equipment am Empfang abgeben mußte war dann irgendwie eine ganz neue Erfahrung. Ich war quasi 2 Stunden nicht mit dem Internet verbunden… es war irgendwie wie kalter Entzug ;-) … nennt man das Sucht? Ich glaube schon.

Süchtig war wohl auch Detlef Buck nach gut besetzten Nebenrollen. So fand man unter anderem den wunderbaren Ursli Pfister als nächtlichen Parkbesucher oder Josephine Preuß als Casting Directorin… auch der Hitler Darsteller Max Giermann überzeugte wunderbar in seiner Hitler Rolle… ach… es war einfach ein unterhaltsamer Nachmittag. Der Film schafft aus meiner Sicht die Gradwanderung zwischen Spaßkino für jedermann und einer überzeugenen positiven Darstellung für transidente Menschen. Matthias Schweighöfer als Alex klappt erstaunlich gut.. und ich würde gerne wissen wer da federführend mitgeholfen hat.. denn sowohl Styling als auch Bewegungen sind gut… oder hat da der Matthias noch eine Leidenschaft neben dem Schauspielerdasein ;-)?? … na vielleicht erfahr ich mehr auf der Premiere, sofern ich wichtig jenug bin darüber zu berichten… schließlich ist das ganze Leben ein Quiz und wir sind nur die Kandidaten… (ich bin noch immer im Kein Pardon Fieber ;-))

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