Freitag, 29. März 2024

Roxette live in der O2 Arena in Berlin

oder auf direktem Weg in die Glory  Nineties …

Die O2 Arena hat ja eigentlich so viel Charme wie eine Mehrzweckarena in der Größenordnung so haben kann. Genau… ziemlich wenig. Aber wenn man zufällig das Glück hat in einer der vielen VIP Lounges sitzen zu dürfen, dann … tja… dann ist das schon was ganz anderes. Die VIP Lounges haben supertolle Sessel, man wird mit hervorragender Küche bewirtet und teilt sich das Klo nicht mit tausenden anderen Menschen. Jede(r) der einmal die Chance bekommt egal was für ein Konzert in den VIP Event Lounges der O2 Arena zu erleben, sollte sie unbedingt wahrnehmen – selbst wenn Heino da auftritt ;-). Der Besuch bei Roxette war jetzt nicht unbedingt mein MUST DO… aber irgendwie waren die beiden doch Teil der Musikgeschichte in den Neunzigern. Und mal abgesehen von ABBA gab es keine weiteren Popidole aus dem schönen Schweden… naja ok.. IKEA jibbts ooch noch… schließlich jodeln die Elche in fast jedem deutschen Wohnzimmer von den Wänden ;-)


Apropos Wohnzimmer: ich muß nochmal auf die Event Lounge der O2 Arena zu sprechen kommen. Normalerweise besuche ich Konzerte nicht so feudal, sondern reih mich artig in die Menge und den Schweiß des Nachbarn ein *brrr*… und ein wenig kam ick mir auch etwas dekadent vor als mir die “anderen” Besucher so von unten auf den Teller speichelten ;-) – aber mal ehrlich… ein kleines bißchen Dekadenz ist einfach wunderbar. Statt gequetscht in der Menge oder unruhig auf einem Holzschemel das Roxette Konzert zu erleben und an Fastfood rumzukauen durfte ich erstmals die Bühne der O2 Arena aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Grandios sag ick Euch. Natürlich gabs einen Support-Act, den ich aber leider nicht wirklich mitbekam, denn wie erwähnt war auch das Buffet echt der Hammer *sabber* … wohl genährt und auch ein wenig gespannt was die Popgruppe aus der Vergangenheit so auf die Ohren zaubert, erwarteten wir nun Roxette. Und sie kamen.. allerdings war nicht jedes Lied der Gruppe Musik für meine Ohren gemacht, was absehbar war, denn mal abgesehen von den Klassikern und Chartstürmern war ich nie eine wirklicher Fan der beiden Schweden. Dennoch – der Klassiker aus dem Julia Roberts Kultstreifen Pretty Woman kam genauso geschmeidig wie im Film und zauberte Gänsepelle unter die spärliche Körperbehaarung.

Genau in den Augenblick hatten’se mich dann doch wieder. Es muß wohl Liebe gewesen sein.. aber sie scheint nun vorbei… da der Trip in die Vergangenheit nun over ist… und wahrscheinlich auch nicht wiederholt wird. Trotzdem möchte ich mich ganz herzlich für diesen tollen Event bei den Veranstaltern bedanken und der O2 World ein echtes Kompliment für ein unerwartet gelungenes Ambiente machen. Letztendlich muß ich meine Meinung über die O2 Arena zumindest für die VIP Lounges zurückziehen… die Halle bleibt zwar eine unpersönliche Mehrzweckarena, im Vergleich zu so geschichtsträchtigen Häusern wie der Admiralspalast oder der Wintergarten… aber Spaß macht es trotzdem. Ich hoffe ich komme bald wieder in den Genuß…

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