oder All you can sing…
Am 6. November durfte im Spiegelzelt an der O2 World wieder geschlemmt, gestaunt und gelacht werden. Das Palazzo Zelt von und mit Kolja Kleeberg und Hans-Peter Wodarz hat dieses Jahr einen parkplatztechnisch gelungen Ort ausgesucht – womit sich ein Besuch deutlich entspannt. Naja.. also sofern die GDL nicht wieder Streiks ausruft ;) Auch dieses Mal sollte es wieder feines Essen mit abendfüllender Unterhaltung geben und obwohl mein Terminplan, wegen meiner Revue am nächsten Tag, brutal gefüllt war, konnte und wollte ich nicht absagen. Denn mit Ausnahme des letzten Jahres wurde ich immer unterhaltsam gefüttert ;). 2013 kam leider eine Adressverwirrung dazwischen aber letzten Donnerstag durfte ich dem Spektakel wieder bewohnen und es war Klasse.
Allein schon das Ankommen im Palazzo mit persönlicher und herzlicher Begrüßung ist wunderbar und gibt einem das Gefühl willkommen zu sein. Und dann betritt man dieses festlich geschmückte Spiegelzelt mit sehr schönen eingedeckten Tischen. In der Regel trifft man immer nette Menschen und auch ich hatte das Glück diesmal wirklich nette Menschen am Tisch kennenzulernen. Natürlich wird das Platzieren mit kleinen privaten Sideshows garniert und man bekam einen groben Eindruck geboten, wohin die Reise an diesem Abend geht. Der rote Faden war musikalischer Natur und das war auch gut so. Klassiker der 80er waren genauso im Repertoire wie modernere Hits und das in vielen schönen eigenen Interpretationen. Das Spiegelzeit wurde zum Musicaltempel… ditt war wirklich dufte.
Artistik und Comedy dürfen in einer Palazzo Show natürlich nicht fehlen und schon nach kurzer Zeit wurde uns der Oberkellner Monsieur Lutz serviert, der seine Angegestellen arrogant zur Arbeit drangsaliert und trotzdem irgendwie sympatisch war. Er erinnerte mich stark an den Buttler der Rocky Horror Picture Show *loool* und machte teilweise echt Spaß. Das Duo Ars zeigte überragende Strapatenkunst inmitten des Publikums und Paul Ponce jonglierte mir fast das wilde Zweithaar vom Kopp. Großes Kino mit Liebe zu Detail. Ick mag sowatt dolle. Es vergang kaum eine Minute ohne Action – ja .. beinah möchte ich sagen, es war ein wenig schwierig sich auf ein längerfristiges Gespräch mit den Tischnachbarn zu konzentrieren :). Aber letztentlich isses ‘ne Show – also alles gut so. Ob das Premierendatum der Palazzoshow 2014 zufällig auf das Datum fiel, an dem der Michelinführer seine neuen Sternerestaurants präsentierte kann ich nicht sagen. Fakt ist die Vorspeise war ein grosses kulinarisches Vergnügen. Mit dem zweiten Gang bin ich persönlich nicht so warm geworden, der war mir einfach zu scharf…Das beliebte Entengericht sah wieder gut aus und schmeckte auch gut. OK.. ich bin ehrlich.. ich hab schon eine Ente gegessen, die rosarötlicher war.. aber die musste auch nicht für mehrere hundert Menschen auf einmal gezaubert werden. Rundum war es einfach lecker… und mit ALL YOU CAN SING und den singenden Kellnern und Kellnerinnen ist die Weihnachtszeit wieder in besten Händen.
Als Nachschlag rockte dann noch Kolja Kleeberg live im Vorzelt und betörte die tanzende Damenwelt mit klassischem Rock’n’Roll. Na bitte… ditt ist doch Lecker für alle Sinne. Wer mal schnuppern mag was die beiden Gastronomen so zaubern.. der sollte hier schauen: Palazzo Berlin.