Freitag, 29. März 2024

Mit der Ernst Reuter im Queerboot 2012 über die Spree

oder eine heitere Bootsfahrt in allen Facetten…

Diesen Beitrag würde ich gern mal aus der Sicht einer anderen Person schreiben… naja.. oder sogar aus der Sicht mehrerer anderer Personen. Ich versuche mal mich so auszudrücken als wenn ich jemand anderes wäre. Ob ich jetzt 100% die Gedankengänge treffe weiß ich zwar nicht aber ich glaube ein feine Nase zu haben wenn es darum geht Menschen zu beobachten. Das mit der feinen Nase ist natürlich symbolisch gemeint bei meinem Zinken ;-). Also dann mal los:

Heute ist der Tag für die Spree.. das Wetter stimmt und ich bin eigentlich gut drauf. Könnte alles gut sein wenn ich wüsste was mich erwartet und vor allem was ich anziehen soll. Nach reichlicher Überlegung konnte ich die Auswahl des Outfits zur Zufriedenheit abschließen und freue mich auf einen Tag auf dem Wasser. Natürlich weiß ich nur ungefähr was mich erwartet aber gerade das macht es doch spannend. Nachdem wir endlich angekommen sind und erste Herren in Röckchen bewundern durften beschlich mich ein Gefühl der Angst…. haha.. schließlich hat man keine Chance das Boot zu verlassen. Aber ich denke das wird schon…

Dann erreichen wir den Anleger wo nun alle Gäste zusteigen werden. Mein erster Eindruck “O mein Gott” – ich habe Angst. So viel schräge Charaktere habe ich wahrlich nicht erwartet. Was soll ich tun. Noch kann ich die Entscheidung treffen von Board zu gehen und mit einem Taxi zu flüchten. Aber nein.. ich bleibe. Ich mache einfach die Augen zu und dann wird alles gut. Wie bei Alice im Wunderland… Spätestens nach einer Stunde merke ich das viele der Anwesenden sehr nette, höfliche und umgängliche Personen sind. Und schnell wird mir klar – da habe ich wohl viel zu früh geurteilt– oder soll ich sagen verurteilt? Ja ich habe mich dabei ertappt Menschen nach dem Äußerem zu verurteilen. Das Queerboot Berlin hat mich anfangs geängstigt doch ich kann nun sagen es war eine wirklich tolle Erfahrung mit tollen Menschen auf einer tollen Party. Einzig meine Füße haben das nicht so gesehen… aber die haben gefälligst zu gehorchen :-)

So oder so ähnlich ist es bestimmt einigen gegangen die mit den Teaserettes und mir auf dem Queerboot am vergangen Wochenende über die Spree geschippert sind. Natürlich ist es nicht jedem Menschen gegeben den Schminktopf zu bedienen, auch ist es nicht immer leicht als Kerl bei der Wahl des Outfits in die richtige Kiste zu greifen. Oft ist es so, das das große Wort “SEXY” das gesamte Outfit beherrscht und obwohl man sagt “mehr ist mehr” ist es bei dieser Entscheidung auch mal das “weniger auch mal mehr” gut. Ich will damit sagen ich bewundere viele der Gäste, die das diesjährige Queerboot so lustig gemacht haben, denn es geht auf dieser Party einzig und allein darum, das man sich selber an dem Tag gut angezogen fühlt. Für manche war es das erste mal.. andere wiederum treten öfter mal berockt in die Öffentlichkeit… wenige hingegen haben eine hohe Frequenz als Transe/Drag Queen in der Gesellschaft und dennoch waren alle gleichermaßen gut unterhalten – ich schließ mich da mit ein. Dieses Fest verdient eine 7. Auflage auch wenn wir uns nun im verflixten siebenten Jahr befinden und noch viel Wasser die Spree runterfließt bis es soweit ist – vielleicht wieder auf einem kleinerem Boot, wodurch die Kosten sinken und gleichfalls die Eintrittspreise aber mindestens genauso gut organisiert wie das sechste Spektakel. ViVA LA BOOT – VIVA LA QUEERBOOT…




Axxo und zum Inhalt des Abends kann ich sagen, ich hatte gute Gespräche, hab viel nackte Haut gesehen.. auch jenseits der Bühne… bekam einige Tipps zum Thema schuppige Knie *lool* und Haarentfernung auf den Armen… und konnte mit einer tollen Fotografin einige bleibende Erinnerungen realisieren, auf die ich sehr gespannt bin. Hatte zwei Outfitwechsel… eigentlich sogar drei – einige nette unerwartete Wiedersehen mit guten Bekannten und finally… ich hatte SPASS. … and thats what i am looking for…

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