oder es darf mal wieder gewählt werden im La Cage aux Folles
© Mit freundlicher Genehmigung von Tobias Bonn
Der Münchner Merkur verleiht Anfang November an drei Schauspieler/innen den Theaterpreis 2008. Unter den Nominierten ist dieses mal auch Christoph Marti (alias Ursli Pfister) für seine Leistung als “Albin/Zaza” in Helmut Baumanns Inszenierung von “Ein Käfig voller Narren” im Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz. (Wiederaufnahme im Januar 2009!) Wer von den zehn nominierten Schauspielern und Sängern einen Preis bekommt entscheidet IHR.
Jaaaaaaa…. es gibt einen Grund.. endlich einen Grund mal nach München zu fahren – fliegen – radeln – laufen … wie auch immer. Bisher hat es nicht mal das Oktoberfest geschafft, wobei die Entscheidung dagegen nur einen finanziellen Hintergrund hatte aber so wirklich gereizt hat es nicht. Doch seit heute ist alles anders. Tobias Bonn aka Toni Pfister schickte mir heute eine Mail mit der wunderbaren Ankündigung das “Ein Käfig voller Narren” wieder geöffnet wird. In München, im Staatstheater am Gärtnerplatz und das ist ein Grund München zu besuchen. Darüber hinaus überschlägt sich die Presse mit den Lobeshymnen über die Schauspielerleistung von Christoph Marti aka Ursli Pfister aka Zaza.
© Mit freundlicher Genehmigung von Tobias Bonn
Der ehemalige Intendant des Berliner Theater des Westens – Helmut Baumann – höchstpersönlich bat um die Mitwirkung während sich Christoph gerade die Berner Berge hinunterstürzte. Ick meine wie kann man da NEIN sagen… vor den Augen das kalte Naß gefrohrenen Wassers und am Telefon die Chance eine glamouröse Diva zu spielen. Klar das die Entscheidung zu Gunsten der Rolle als ZAZA ausfiel… nicht ohne in einem Interview die vielen Rollen von der Realität zu trennen. Zitat: “Nur in diesen Kunstfiguren zu leben, das führt auf dem direkten Weg in die Irrenanstalt.” Wie wahr.. wie wahr.
Zitat: “Der Polarität in unserer Zeit, in der einerseits sämtliche Vorurteile über Homosexualität überwunden scheinen und „Drag Queens“ umjubelt auf „love parades“ durch die Straßen ziehen, andererseits das „Outing“ eines homosexuellen Fußballstars dessen Karriereende bedeutete oder über die Elterntauglichkeit homosexueller Paare gestritten wird, nähert sich „la cage aux folles“ humorvoll und gescheit zugleich an.” Quelle: staatstheater-am-gaertnerplatz.de
© Mit freundlicher Genehmigung von Tobias Bonn
Das allerdings Drag Queens jenseits der Bühne nicht immer umjubelt werden erlebe ich quasi jedes Wochenende. Da wir die Locations der breiten Masse immer öfter besuchen gehen auch die Kommentare immer öfter extrem kontroverse Richtungen. Aber … es wird besser.. von mal zu mal.. dessen bin ick mir sicher… denn die Show must go on.
© Mit freundlicher Genehmigung von Tobias Bonn
Jeder der abstimmen will, kann dies mit einer E-Mail an kultur@merkur-online.de oder mit einer Postkarte an die Kulturredaktion des Münchner Merkurs, 81043 München tun. Stichwort: Theaterpreis
Text: Mein Kandidat für den Theaterpreis 2008 ist Christoph Marti.
Unter den Teilnehmern werden Einladungen zur Veranstaltung verlost.