Freitag, 29. März 2024

Künstler gegen AIDS Gala 2017

oder zum 17 mal für Berlin – zum 10 mal für mich 


Da war sie wieder – Die Künstler gegen Aids Gala im Jahre 2017 – mit viel Prominenz und netten Menschen. Die Gala selber bietet normalerweise immer ein Potpourri an Künstlern, die alle kostenfrei die Bühne erklimmen um ein nahezu ausverkauftes Haus zu bespassen. Auch wenn es nur dieser eine Abend ist und auch wenn das alles im Rahmen einer Lowbudget Produktion laufen muss damit ordentlich viel Geld für die Aidshilfe gesammelt wird – so finde ich, das zumindest die Technik geplant und die Lichtinszenierung geprobt werden sollte. Teilweise hatte ich das Gefühl der Kollege am Licht probiert sich einfach mal aus ;)


Während Conchita z.b. vor einer nicht wirklich aufgehenden Sonne ihren Phönix steigen ließ musste die geliebte Schwester von Hilde Knef einen totalen Stimmungswechsel während eines Liedes hinnehmen. Ob das so geplant war, wage ich zu bezweifeln aber nun ja… vielleicht sehe ich nach all den vielen Produktionen die Sache etwas kritisch. Fakt ist jedoch das diese Gala immer wieder ein großes Familientreffen und noch immer ein Statement gegen Ausgrenzung, Stimatisierung und Intoleranz ist. Jede und jeder der jemals einen Dutt im Schrank hatte zeigt sich dort auf die eine oder andere Weise und freut sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten. Für mich hatte die Show dieses Jahr wenig Gänsehautmomente – Ok… ein nettes Revival von Baccara bzw. ein tollen Ausschnitt vom Glöckner Musical gab es schon aber so wirklich weggehauen hats mich eigentlich nicht. Da gab es definitiv bessere Jahre ABER und das ist ganz wichtig… die gesammelte Gesamtsumme für die Berliner AIDS Hilfe ist schon wirklich beeindruckend – und somit wurde das Ziel erreicht – denke ich. Auch MAC Cosmetics hat sich dieses Jahr wieder nicht lumpen lassen und einen riesigen Scheck abgegeben. Ich muss schon sagen… TOLL!


Viel schöner ist der Ausklang in der dritten Etage nach der Show. Klein, gemütlich und vor allem künstlerisch toll besetzt. Live Gesang begleitet von einem Pianisten unter anderem mit meiner bezaubernden Sharon Brauner. Diesesmal war das mein persönliches Highlight, abgesehen von den vielen netten Gesprächen und der Tatsache, das ich erstmalig tatsächlich ohne Stress etwas zu essen bekommen habe. Denn nach dem Event ist vor dem Catering – in den Jahren zuvor manchmal ein gruseliges Hauen und Zanken um die besten Leckereien (naja zumindest sah es manchmal so aus als wenn der ein oder andere sein gezahlten Eintrittspreis unbedingt wieder raushaben wollte und mal eben einfach am Buffett verweilte, bis auch der dritte Teller aufgegessen war) . Nicht so dieses Jahr. Vielleicht lag es daran das wir einen strategisch guten Platz ganz oben unterm Dach hatten und mit dem Abschlußbild schon die Show verlassen konnten. Auf jeden Fall fühlte sich das besser an und man konnte nach einem kleinen Tellerchen auch fix ein wenig durch das wunderbare Theater des Westens flanieren.


Die Künster gegen Aids Gala gehört einfach als Statement dazu und ich finde mal sollte sich nicht zu Schade sein auch einfach mal die Karten zu kaufen – ob man nun ‘ne Zweithaarträgerin ist oder nicht. Insofern … see you next year!

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