Donnerstag, 18. April 2024

Gefühlvolle Premiere Romeo und Julia vom Staatsballett Berlin

oder auf der Suche nach der Darstellung wahrer Gefühle fündig geworden….


© Bettina Stöß

Mit Romeo und Julia in der Deutschen Oper Berlin inszeniert das Berliner Staatsballett einmal mehr eine tragische Liebesgeschichte die wohl niemals langweilig wird. Ich weiß gar nicht wie oft und und in wie vielen unterschiedlichsten Darbietungen ich dieses Drama schon gesehen habe. Umsomehr war es eine Wohltat und eine Genuß für Aug’ und Ohr dieses Stück in der zur Premiere der Ballettversion zu geniessen. Ein wenig mulmig war mir vor den angkündigten 3 Std. Spieldauer … doch oh wunder… die drei Stunden vergingen im Flug. Ja ich möchte behaupten das ich es an manch einer Stelle sogar zu kurzweilig fand. Schon zu Beginn der Aufführung wurde ein Kostümfeuerwerk abgefackelt das mehr als sehenswert ist… bezaubernd schillernd und mit Liebe zu Detail. Ballett bewegt und Romeo und Julia ergreift … das Ergebnis ich war bewegend ergriffen ;-)


© Bettina Stöß

Die aktuelle Inszenierung von Romeo und Julia ist keine moderne Interpretation des alten Shakespeare Klassikers. Die Fehde zwischen den Montagues (Romeo) und den Capulets (Julia) wird genauso choreographisch dargeboten wie es John Cranko 1962 erschaffen hat – mit extrem viel Gefühl. ROMEO UND JULIA ist nicht umsonst eine der meistgespielten und weltweit erfolgreichsten Tanz-Adaptionen von William Shakespeares Tragödie. Heitere Leichtigkeit in vielfältiger Farbenpracht wechselt sich mit der düsteren Tragik der verlorenen Liebe ab und bietet Raum für viel Emotionen.


© Bettina Stöß

Mit neuer Ausstattung, großen Ensembleszenen und schauspielerisch sowie tänzerisch anspruchsvollen Pas de deux zu der berühmten Musik-Komposition von Serge Prokofieff konnte mich das Stück zeitweise in die Welt von Liebe, Mißgunst, Neid, Gier und Furcht entführen… auch wenn ich in der Regel doch eher die modernen Stücke bevorzuge, die eine Brücke schlagen zwischen medialer Vielfalt und tänzerischem Purismus. Wer sich selbst vom Zauber der Liebe, der Hingabe, dem tragischen Ende und der tänzerischen Leidenschaft überzeugen will der hat noch einige Gelegenheiten der Deutschen Oper einen oder auch zwei Besuche abzustatten. Die nächste Vorstellung wäre am 17.2. aber auch im März, April, Mai und Juni gibt es Gelegenheiten sich von der Ausstattung (Kostüme und Bühnenbild) vom Stuttgarter Bühnenbildner Thomas Mika begeistern zu lassen und ganz und gar die Schönheit einer unerfüllten Liebe zu erleben.

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