oder “und wenn ick das letzte Wurstbrot mit Euch teilen müßte…”
Das die Garderobe des Admiralspalastes deutlich vergrößert und sogar mit Umkleidewand und kleinem blauen Chaiselon ausgestattet wurde fand ich wenig befremdlich, auch das etwas unordentliche Bühnenbild welches chaotische Zustände bildhaft rüberbrachte war irgendwie toll… ick fühlte mich ein wenig wie in meiner Klamottenkammer … *grins*.. aber und dabei stockte mir der Atem.. ein armes kleines Schwein welches ohne Kopf die Vorstellung hinter der Bühne fristen musste … das war einfach zu viel… so gemein kann kein Mensch sein einem kleinen Schwein sowas anzutun *lol*
Für alle denen die Musike zu Kopp gestiegen is.. jabs ne ärztliche Versorgung.
Die Begrüßung auf der Premiere war diesmal etwas verhaltener als sonst… keen Fotograf der nach einem giert und davon waren da ne Menge… kommt eben davon wenn man nicht den Kopp in die Glamourkiste gesteckt hat… egal.. treffen konnte man trotzdem den ein oder anderen. Nur eben leider weniger in Kontakt treten… Von A wie Alfred Biolek bis Z wie Zazie de Paris waren offenbar ‘ne Menge Menschen eingeladen zu der Premiere von BEST OF REST OF CORA FROST.
Mit Thomas Herrmanns samt Gatten, offenbar Mentor der guten “alten” Cora (also Thomas nicht der Gatte *grins*) und Toni Pfister (mal wieder) möchte ick nur zwei der mir näher bekannten Namen auftischen und anschließend gleich auf die Vorstellung eingehen. Bevor Cora die Bühne … ääähm sorry die Garderobe betrat… kam ein kleines rundlich wirkendes Haus.. ach nee das war Gert Thumser auf die Bühne, der von Cora gerne als “ihr HAUS” bezeichnet wird und fletzte sich im Bademantel auf das viel zu kleine blaue Chaiselon. Gefolgt von Cora im zerrissenen billig wirkendem Brautkleid… welch eine Einmarsch dachte ick… das kann nur genial werden. Und es wurde genial. Zwischen improvisiert wirkenden Dialogen die schräger nicht sein könnten gab es stimmgewaltige Musike von Cora samt Band… dabei hatte ich schon fast völlig vergessen was mich damals in der Bar jeder Vernunft so fasziniert hat an ihr. Ihre herrliche Stimme mit latentem Hang zur Selbstkarikatur und den Mut zur Comedy fesseln einem schon nach dem ersten Lied. Man muß es nicht mögen was auf der Bühne passiert aber die Stimme, eine Mischung aus Marlene Dietrich und Nina Hagen, kann nicht eindringlicher – nicht wunderbarer sein. Auch wenn ich oft zu Lobpreisungen neige.. so ist das in diesem Fall nicht übertrieben – außerdem laß ick einfach die schlechten Auftitte die ick so sehe unkommentiert – denn warum sollte ick jemand schlechtreden das machen schon die anderen zur genüge.
http://de.youtube.com/watch?v=SMoFzWkWkRk
Nur ein paar kurze Impressionen.. ick will ja nicht die Vorfreude nehmen…!
Zweieinhalb Stunden und 3 oder waren es 4 Zugaben später fragt man sich war das großes Improvisationstheater a la David Lynch oder Comedy eines Privatsenders.. ick würde sagen es war von beidem das Beste. Zu beobachten gab es außerdem großen Beifall, viel lachende Gesichter, ein paar aufgetranste “Hausdamen”, Frl. GpunktViagra in männlich, diverse Turteltäubchen und die dazu gehörenden Paparazzis, B und C Prominenz beim Weinschorleschlürfen und eine Vater-Tochter Beziehung wie sie liebevoller nicht sein konnte – für mich übrigens mit das wunderbarste!
Watt ne Eingangspforte… oder?
Zu sehen ist Cora Frost und die restliche Bande noch bis Ende November an feinen Orten wie eben im Admiralspalast aber auch im BKA und in der Schweiz! Viel Spaß……