oder was lange währt wird meistens Wurst
Es hat schon ein ganze Zeit gedauert bis Conchita Wurst Zeit gefunden hat in der Hauptstadt Deutschlands einen Abend zu gestalten. Irgendwie ist das aber auch sympatisch, denn es scheint so das hier niemand das schnelle Geld machen will, sondern eher Bedürfnisse aufbaut und dann auf den Punkt abliefert. Ungefähr so wie beim Song-Contest vor knapp 2 Jahren. Ein bisschen wie im Fieber saß ich, wie wahrscheinlich alle anderen auch, vor der Glotze und konnte es nicht fassen, das Conchita das restliche Gesangsfeld hinter sich ließ. Und das beste daran war, das ich wußte, das sie zum BOYLESQUE Festival in Wien als Stargast geladen war – ohne das sie diesen Ruf schon weltweit hatte. Noch größer fand ich dann, das sie trotz des Erfolges und dem endlosen Gerangele um ihre Person, dann tatsächlich im Stadtsaal nach mir auf der Bühne stand und ich das aus dem Backstage, mit Blick auf die Flanke live verfolgen konnte.
Conchita hat mit Leistung und Konzept abgeliefert und Augen und Ohren geöffnet zu Gunsten von vielen Menschen auf diesem Planeten. Selbst der letzte Hinterwelter hat zumindest ansatzweise mitbekommen, das es mehr gibt als Hund, Katze, Maus, Mann, Frau und Telefonladekabel. Sie hat es geschafft, woran viele von uns seit Jahren arbeiten – mehr Akzeptanz, Toleranz und Respekt vor guter Leistung in diese Gesellschaft zu “prügeln”. Davor muss man einfach salutieren – egal wie man zu dem Thema steht. Ich freu mich sehr, das sie am 8. Mai im wunderschönen Admiralspalast Berlin zugegen sein wird und noch mehr sie endlich mal wiederzusehen. Und für all jene die keine TICKETS mehr bekommen – das es sich schon ziemlich ausverkauft anfühlt, bleibt ein Fünkchen Hoffnung das die Macher von dem kleinen Studio des Admiralspalastes in den großen SAAL umziehen und Conchita auf großer Bühne präsentieren ! Ich bin mir sicher wenn Ihr alle nochmal nach Karten fragt könnte das passieren….