Freitag, 1. November 2024

ChiChi Restaurant Eröffnung in München

oder mit Pauken und Trompeten dem grossen Gatsby nachgefeiert

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© Popalina Purley via Sandra Steffl

Die Begegnungen in München waren bislang eher spärlich umsomehr war es mir eine Freude gleich zweimal im letzten Quartal des Jahres 2014 in die bayrische Hauptstadt gerufen zu werden. Und das von niemand geringerem als Sandy Beach, die ja jetzt ihre Zelte in München aufgeschlagen hat. Zumal es mal wieder nach  einer Zusammenkunft der bunten Vielfalt des Vaudeville aussah. Grund für dieses Meet & Greet war die ChiChi Restaurant Eröffnung. Und die sollte knallen wie in der legendären Neuverfilmung des großen Gatsby. Praktischerweise feierte die Tanzbar Paradiso gleich nebenan auch noch das 6jährige Jubiläum – da bot es sich ja als Veranstalter an, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. In dem Fall waren es sogar gefühlte 20 Fliegen – denn die bunte Vielfalt der Performer war eindrucksvoll und ich behaupte mal München hat so eine Openingparty noch nicht erlebt.

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Während die Leute leckeren Champagner schlürften und a la Carte dinierten, wurde jongliert, parliert, getanzt, gesungen, gesteppt, gefeiert und mondän posiert. Es waren Bilder die durchaus der Filmvorlage nahe kamen und vorbeilaufende Passanten animierten dem Restaurant einen Besuch abzustatten. Waren sie erstmal drin – standen Münder offen und Augen vergaßen den Blinzelreflex (.. so zumindest habe ich einige beobachtet). Zum ChiChi Restaurant selber kann ich sagen – chi chi chic. Alles sehr detailverliebt und schön umgesetzt. Tolle Materialien, sehr guter aufmerksamer Barservice und zumindest die Austern, die am zweiten Abend in aller Herrgotts Frühe noch gereicht wurden, sollen sehr gut gewesen sein. Ob die Speisen der Karte die Liebe des Interior geschmacklich wiederspiegeln kann ich leider nicht sagen… wir, als Performer, kamen nicht wirklich in den Genuss. Wattn Glück das ich umme Ecke im Restaurant Monaco wirklich leckere Hummer/Garnelen Penne gegessen habe… ;)

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Der zweite Abend des Gatsby Doppelpacks fing im Gegensatz zum ersten Abend deutlich später an, sollte sich aber nach hinten hinaus brutal entwickeln. Das Paradiso brach aus allen Nähten – Schlangen von Menschen standen auch nach unserer Show noch immer vor der Tür – dabei war das durch die Menge schieben schon vergleichbar, mit dem Abend des Mauerfalltages in Berlin. FULLY  PACKED. Während an diesem Abend frei fliegende Koffer vom genialen King of Burlesque Russell Bruner (gern auch Mr. SIR’LESQUE genannt) und gespuckte Feuerwalzen von Ginger Synne über die Köpfe des Publikums flogen gab es im ChiChi nebenan Frau Promilla, die ihre Nasennebenhöhle mit Nägeln maltritierte und zauberhafte Tänzerinnen, die neben den Rezeptoren der Zunge, auch noch den Sehnerv verzückten. Hier kann man zurecht behaupten, das das Auge mitgegessen hat. Also aus meiner Sicht wurde über alle Maßen serviert und die Frage, die sich mir stellt ist: Wie will das ChiChi das Niveau halten? So leid es mir tut.. aber der hauseigene Damenimitator wird es nicht reissen – dessen bin ich mir sicher – da die Liebe zum Detail bei ihm weniger ausgeprägt schien – wobei die Liebe zur Plastikbrille sehr hoch war. Ich hoffe das Management dieses Etablissements gewöhnt sich an den Umgang mit hochklassigen Künstlern, die sich nicht nur zum Spass diesen Nebenberuf des Entertainments ausgesucht haben, denn dann würde ich mich zu der Prognose hinreissen lassen, das diesem Zweigespann in München CHICHI meets PARADISO eine glorreiche Zukunft bevorsteht.

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