oder unverhofft kommt öfter… es ist zum Haare raufen…
Kreationen von Charlie Le Mindu Fashion Show
Leutchens.. die Fashion Week wird ja in vielen Kolumnen und Sozialen Netzwerken todgesagt. Wie so oft hat der Kommerz das Ruder übernommen und tötet somit allmählich die Innovation. Doch es gibt Ausnahmen und alleine deswegen machte es dieses mal wirklich Spaß. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Veranstaltern für die netten Einladungen, Häppchen, Drinks und natürlich bei den Labels für die gezeigten Kreationen. Beim Fashion Film Festival 2013 ging es eigentlich um die Präsentation und die Verleihung von Auszeichnungen für nationale und internationale Werbe- und Modefilmchen, die mich teilweise sehr beeindruckt haben. Entgegen der Personen die der Meinung waren, man sitze gerne auf schlechten Stühlen ohne zumindest an einer Erfrischung zu nuckeln. Warum man uns verbot die Gläser mit in den Vorführraum zu nehmen, gleichermaßen aber der Getränkesponsor servierte entzog sich vollkommen meines Verständnisses.
Schön fand ich einen Trans* Beitrag “I’m in (L)” von Gsus Lopez zum Thema Persönlichkeit, den ich zwar schon kannte aber sehr gut nachvollziehen konnte. Schließlich könnte ich meinem männlichem Profil auf Facebook auch eine Freundschaftsanfrage schicken und warten ob ich dann antworte… nee ich glaube “sowas” lass ich lieber nicht zu… *lloool*. Auch der Diesel Spot “Dogs in Sunglasses” war zauberhaft und verkörperte Tiere in den typischen Rollenklischees der Geschlechter. Schön anzusehen war die Liebe zu High Heels in “Swimming Pool” von Mert Alas und Marcus Piggott und dann gabs da noch eine interessante David Lynch ähnliche Kompostion von Chris Turner “G(o)od and (D)evil”. Also ditt war schon alles sehr nett … aber nett ist ja… ach lassen wir das. Kurz bevor mein Drang nach draussen zu gehen um die schöne Afterworkstimmung am Badeschiff zu geniessen siegte, kamen dann die Knaller. “Tomorrows Lover” glänzte mit grandioser Musike ganz nach meinem Geschmack und “Urban Hippie” wuchtete traumhafte Bilder in meine geschminkte Birne… und es ging noch weiter. Der Beitrag “Princess Cornflakes” von Antoine Asseraf & Rene Habermacher überzeugte durch eine wunderbare Idee und der “Fashion Film” von Matthew Frost brachte mich zum schmunzeln…
Finally… kam die Königin des Burlesque noch auf die Leinwand. Dita von Teeses “Disintegration” von Ron Raz morphte mein Schmunzeln zu einem breiten Grinsen… sensationelle Bilder und Storyline und eine sehenswerte Diva. So voller Emotionen und Bildern im Kopf, ja sogar Inspirationen für eigene kleine Performances, Filmchen.. die mich in den nächsten Monaten heimsuchen werden… gings dann erstmal an die Strandbar der Arena. Hier war ich schon sehr lange nicht mehr und genoß diese Atmosphäre an diesem tollen Sommerabend sehr bis dann alle sehr aufgeregt auf den Steg stöckelten. Nanu.. was los… egal.. einfach mal hinterher. Und dazu noch gleich den erstbesten Platz ergattert. Was dann kam traf mich ebenfalls vollkommen unvorbereitet… die Fashion Show von Lady GaGa’s Superstylist Charlie Le Mindu. Ich versuch mal ein wenig EMOTIONEN in die Worte zu kleiden… Das leise plätschern der Spree unter mir, der dumpfe Beat einiger Klassiker der Musikgeschichte dazu, eine latente Gefahr von Mücken zerfleischt zu werden und dann diese nackten.. pardon.. güldenen Frauen und Männer mit unglaublichen Kopfbedeckungen aus Kiloweise Echthaar – ein Hammer. Mir läuft grad noch ein kleiner Schauer über den unbehaarten Rücken ;) … Leider war es so schnell vorbei wie es gekommen ist aber es war eine absolute Wohltat was neues zu sehen – ein Hauch von Gaga lag tatsächlich in der Luft. Großes Kompliment an die Macher des Berlin fashion FILM FESTIVAL… ihr habt mich an den Eier(stöcke)n gepackt und gerockt.
Leider war das nicht die letzte Station des Abends und deshalb mußte ich viel zu früh dieses Gesamtkunstwerk verlassen… und zu meener ganzen Retro “Lena Hoschek” Familie düsen… ach .. watt .. das Leider nehm ich zurück denn dort war es tatsächlich genauso toll…. aber das jibbs als nächste Geschichte.