Dienstag, 16. April 2024

25 Jahre B.Z.-Kulturpreis im Haus der Berliner Festspiele

oder hier gehts nicht um die Zeitung… hier gehts um Kultur in Berlin.

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Der BZ Kulturpreis hat mich im letzten Jahr 2015 wirklich positiv überrascht. Neben den Preisverleihungen gab es eine breite Vielfalt an Kultur auf der Bühne. Und immer wenn es um Kultur in Berlin geht, freu ich mich über eine Einladung – weil es sich wie Familie anfühlt. Viele Bekannte aber auch tolle neue Gesichter treffen sich an einem Ort, um einen gemeinsamen Abend des Wiedersehens zu zelebrieren. Jack Woodhead brachte es an diesem Abend auf den Punkt mit der Aussage, das man sich eigentlich nur auf der Bühne (Arbeit) oder bei solchen Events trifft. Ein Satz den ich mir hinter die ungeschminkten Ohren schreiben werde und in 2016 hoffentlich ändern kann.

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Ich sehe die Schlagzeilen des Massenmediums natürlich auch oft mit kritischem Blick ABER wenn eine Zeitung hilft, die Kultur in Berlin zu unterstützen oder zu erhalten, dann finde ich das toll. Gestern war es nun wieder so weit und die BZ vergab zum 25. Mal den BZ Kulturpreis unter anderem an Menschen, die ich persönlich mehr als schätze. Im Haus der Berliner Festspiele, gleich neben der Bar jeder Vernunft durfte die wunderbare Katharine Mehrling, diese etwas seltsam geformte und ziemlich schwere Skulptur entgegennehmen. Toll… denn sie hat es mehr als verdient. Wenn es nach mir ginge hätt ich ihr schon für “Am Rande der Nacht” ein Karton Preise überreicht.

Verdient hätten es auch drei weitere Künstlerinnen, die Musik leben und lieben und hoffentlich gerade am Anfang ihrer Karriere stehen. Strassenmusik wird oft zu wenig beachtet – dabei sind die Talente gerade dort so herausragend wie in kaum einer besch… Castingshow. Leider konnte von Ihnen nur eine gewinnen – musikalisch hätten es alle drei verdient. Letztendlich war es ganz knapp und die Hamburgerin Nessi hat wohl als Gesamtpaket am meisten beeindruckt. Die Staatliche Ballettschule tanzte Frank Sinatra und die Beaux Frères zogen sich fast nackig aus – ein bisschen Burlesque gehört eben auf jede Bühne :). Der berauschende Berlin Film “Victoria” wurde von Dieter Kosslick gewürdigt und Musik-Ikone Joe Jackson?nahm eher widerwillig den BZ Preis entgegen. Der Schauspieler Herbert Herrmann hielt eine feurige und konsequente Rede zur Kündigung des Theaters am Kurfürstendamm und die wunderbare Meret Becker, die den ganzen Abend locker flockig durchmoderierte wurde übelst aufs Glatteis geführt. Sie bekam nämlich unerwarteterweise selbst einen Preis überreicht :). Und weil Meret den Circus so mag hat mal eben Markus Pabst mit Base Berlin alle meine Lieblinge der kommenden Show im WIGA auf die Bühne gezaubert. Ein buntes Spektakel aus tollen Artisten und zwei grandiosen Zirkusdomteurinnen :) … Am Rande sei auch noch bemerkt das das Bühnenlicht schon sehr toll aussah.

Auch das Nachspiel war wunderbar und sehr kurzweilig. Neben dem vielfältigen Flying Buffet gab es auch noch sehr leckere Speisen auf zwei Etagen. Dazu wunderbare Gespräche mit Freunden und jenen die alle anderen kannten nur meine Wenigkeit wiedermal nicht. Ein Foto vom Fotografen Andre Rival krönte den Event und sehr später Stunde wurde der harte Kern dann noch rausgekehrt. Danke BZ für den Glauben und die Liebe zur Kultur. Ich freu mich auf den 26. Geburtstag und all die vielen lustigen Familienangehörigen…. :)

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