Dienstag, 19. März 2024

Update your Life – Reminders Night im eWerk 2013

oder ein unerwartet reduzierter Wochenendauftakt …

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Kritik an einer Charity Veranstaltung ist immer eine schwierige Sache… doch hilft ja nix… eene muß es ja mal sagen…. aber der krönende Abschluß des Kongresses HIV im Dialog war diesmal ungewöhnlich unprominent besetzt. Auch die Location eWerk wurde diesmal nur halbseitig bespielt. Die Nahrungsaufnahme beschränkte sich auf ‘ne Currywurst als Hauptgang und Frozen Joghurt Eis als süßes Einerlei zum Nachtisch. Natürlich weiß ich, wie schwer es ist, in der heutigen Zeit Sponsoren zu bewegen, etwas zu einem Charity Event beizutragen und doch kam es mir so vor, als wenn an Unterstützung von gleichgesinnten Organisationen großflächig gespart wurde. Auch eine Tatsache die mir nie in den Kopf gehen wird. Als ich Romy Haag vor Jahren während einer AIDS Gala im Foyer traf und sie mir zwei, drei Sätzen zum Gerangel in diesen homosozialen Strukturen mit auf den Weg gab, war ich schon erschrocken. In diesem Land wird gehackt was das Zeuchs hält.. eine Krähe jagt die andere und jeder will der wichtigste sein. Furchtbar…

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Nun musste ich mein Erscheinen auf der Reminders Night dieses Jahr bewußt kurz halten, da das 1. Berliner Burlesque Festival im Wintergarten wartete. Eigentlich war ich wirklich hin- und hergerissen, doch schon nach kurzer Zeit war mir klar, das die Vorjahre im eWerk deutlich spannender waren. Der  ReD Award für außergewöhnliches Engagement im Kampf gegen HIV und Aids ging in diesem Jahr an die Initiatoren der Enough is Enough Demo Barbie Breakout und natürlich wurden auch die Ausrichter der Demo geehrt. Und ich hoffe die Veranstalter der Reminders Night  Bühnenshow hatten die Courage vom eigentlich Ablauf der Veranstaltung ein Stück abzuweichen um einer Person ihr Mitgefühl auszusprechen, die jüngstes Opfer dieser unglaublich menschenrechtfeindlichen Entwicklung geworden ist. Denn in der ganzen Welt scheint der Respekt vor der freien Entscheidung sein Leben zu gestalten wie es einem gefällt zu sinken. Leider mußte Gerome Castell, ein Urgestein der Berliner Travestiesezene und jahrzehntelange Bühnenartistin, schmerzvoll erfahren, das nicht nur Vergessen ansteckend ist sondern auch Schwachmatismus.

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Musik und Party gabs auch … doch dem musste ich leider den Rücken kehren, um mich auf dem großen Finale des Burlesque Festivals zu stellen. Im übrigen bin ich auch ziemlich überfragt warum jeden Tag gefühlte 10.000 Menschen bei Curry36 ‘ne Wurst essen… ick fand dieses darmlos gebratene Stück Presswurst nicht wirklich der Rede wert.

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Dafür gab es aber wunderbare Körperbemalungen … :)

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