Mittwoch, 24. April 2024

Tauro Restaurant Berlin – Viva la Pfefferberg

oder Überdimensionalität schützt nicht vor ein bissl Kritik.

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Es war die hohe Erwartung die mich ins Tauro trieb und ein Bericht auf Berlins besten Radiosender – radio 1. Zigmale hat mich der Bassy Cowboyclub mit seinen Veranstaltungen bereits gesehen, doch meint ihr mir wäre dieses wirklich überdimensionale Restaurant aufgefallen.. Nee… Leider nicht. Da mußte mich erst ein Radiosender darauf aufmerkasam machen. Von außen isses aber auch irgendwie unscheinbar. Fakt ist wenn man das Restaurant betritt ist es groß… also so wirklich groß und wunderschön. Es wirkt ein bisschen leer an diesem Abend da so ungefähr 7% aller 400 Plätze gelegt waren. Doch die riesige Tapasbar im Erdgeschoß wirkte so einladend das man über die Leere hinwegsehen konnte. Letztendlich wollten wir aber die Grillspezialitäten nicht verpassen.. denn die werden mit einem in Berlin einzigartigen Infrarot Gasgrill gegrillt… somit mußten wir in die ebenfalls wirklich beeindruckende erste Etage.

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Der Platz im “Kaminzimmer” war irgendwie wie bestellt, zum einen hatte man da Gesellschaft und zum einen ein wunderbares Feuer was Lust auf mehr machte. Von der Bedienung erfuhren wir das es an der Gästenschar noch ein bissl hapert aber man habe gute Hoffnungen. Ick meine… die haben eine unglaubliche Grundlage geschaffen. Ambiente wohin man schaut… allerdings kann ich nicht sagen ob die Größe des Restaurants bei voller Auslastung nicht einer riesigen Kantine gleicht. Die Lautstärke könnte erschlagend wirken… aber das ist pure Spekulation. Insofern war es eine entspannte Atmosphäre und wir freuten uns aufs Essen. Leider hat die gleiche nette Bedienung irgendwie verpeilt, zumindest das traditionelle Brot als Appetizer zu servieren… na…. wir haben es überlebt, wenn auch knapp.

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Dann kam die Vorspeise. Jepp… den Tapas würde ich ‘ne glatte Eins Minus geben. Das Minus mußte leider sein… denn die Tomatenbrote schmecken im Vapiano definitiv besser, da ist der Belag frisch und das Brot warm… aber der Rest war wunderbar. Ganz besonders lege ich jedem Besucher die Jacobsmuscheln ans Herz… yummie!! Das ich die Hauptspeise im Anschluß leider nur mit einer knappen Zwei bewerten kann lag nicht unbedingt an meinem Essen, das war OK… ja ja ich weiß .. “OK” ist die kleine Schwester von Scheiße.. aber der sogenannte Grillteller meiner Begleitung hat nur ‘ne schlechte 3 verdient. Weißes Fleisch nicht trocken zu grillen und dabei keine Rohware abzuliefern ist zwar wirklich eine Herausforderung aber machbar. Leider hat der tolle Infrarot Grill das nicht geschafft… zumindest nicht an diesem Abend. Im Gegenzug muß man aber auch die lecker-lecker Pommes erwähnen :-) .. und natürlich das dazugehörige solide und wirkliche gute Steak. Mein Fazit zum neuen und wirklich imposanten Tauro an der Schönhauser Allee ist ein zwiespältiges… ich bin ziemlich beeindruckt vom Ambiente und hatte mir schon einen Lobeshymnentext zurechtgelegt.. aber es gab abzüge in der B-Note.. die ick einfach erwähnen muß. Nun ein Besuch im Tauro ist definitiv ein Genuß und vielleicht hatte ich einfach einen schlechten Tag erwischt… Also laßt es Euch schmecken und staunt über die wunderbare Architektur während ihr kaut ;-) ….

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