Donnerstag, 28. März 2024

OZ – es gibt keinen schöneren Platz als Zuhause…

oder der wundervolle Zauberer von OZ spielt in der Komischen Oper Berlin

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© Enrico Nawrath

Mögt Ihr Ballett? Ja?.. darf ich auch erfahren woher diese Leidenschaft stammt? Ick war ja nicht immer Fan dieser Ausdrucksform aber irgendwann hats mich einfach befallen…. Als ich das erste Mal vor etwa 6 Jahren im Publikum des Berliner Staatsballetts saß, hat es mich verzaubert. Avantgardistische Tanzveranstaltungen in Zeiten des Hebbel-Theaters und Theater am Hallischen Ufer.. heute genannt HAU.. hatten zuvor schon tolle Momente aber das Ballett hat dem die Krone aufgesetzt. Nun bin ich, wie sollte es anders sein, ein großer Freund von opulenten Kostümen und aufwendigem Bühnenbildern. Das ist der Grund warum mir die klassischen Ballettstücke zumeist mehr zusagen als die modernen, was nicht heißen soll das ich den Tanz nicht schätze. Ick selber bin ja eher natureingegipst… irgendwie immer ein wenig zu steif obwohl meine Yoga-instructorin immer von der Gelenkigkeit der alten Knochen schwärmt *lol* aber wahrscheinlich setzt sie das ins Verhältnis zu meinem Alter ;-)

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OZ – the Wonderful Wizard beschäftigt mich nun schon eine Weile. Da war es selbstverständlich kurz nach der Premiere das Stück in der Komischen Oper zu besuchen. Die Vorfreude war groß und wurde schon mit dem Beginn der Vorstellung nicht enttäuscht. Eine Mischung aus tollem Bühnenbild gemixt mit technischem Finessen zaubert einen ersten Eindruck der wundervollen Inszenierung auf die Bühne. Im Anschluß daran folgten viele weitere wundervolle Bilder… ein grandioser Wald, ein Rosenfeld und eine Halle voller Luftballons. Giorgio Madias Inszenierung konzentriert sich voll auf die Bilder. Auch wenn oder gerade weil der Tanz nicht nur im Vordergrund steht und Vladimir Malakhov und Polina Semionova schon choreografisch anspruchsvolleres getanzt haben, strahlen sie und das ganze Ensemble vor Spaß in ihren Rollen. Und genau das macht unheimlich viel Spaß. Gerade weil es in den letzten Tagen so unglaublich viel schlimmes in den Nachrichten zu sehen gab… gerade deswegen waren zwei Stunden im Land von OZ eine wundervolle Wohltat.

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Bis zum Schluß wird die Geschichte um den Zauberer von OZ mit intelligent eingesetzten Videoeffekten, mit grandiosen Kostümen von Bruno Schwengl und natürlich den tänzerischem Können auf der Bühne genährt.. meine Empfehlung vor große und kleine Erwachsene heißt ANKIEKEN ist sowas von absolut sehenswert. Teilweise hab ich mich dabei ertappt die Geschichte um den feigen Löwen, den herzlosen Blechkameraden und der gehirnlosen Vogelscheuche gänzlich von der Klangwelt zu entkoppeln und im verzauberten Saal der Komischen Oper in das bunte Märchen einzutauchen – ein Märchen voller Traumballons, die am Schluß leider wieder direkt neben mir geplatzt sind. Back in the real world… mit echten Wirbelstürmen die leider nicht nach OZ führen.


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