Donnerstag, 28. März 2024

Mit dem Lightship durch das Festival of Lights

oder Touristenabzocke und Bauernfängerei auf der Spree

Das Festival of Light gehört zu den Touristenmagneten Berlins. Zum 8. mal wurde meene geliebste Hauptstadt in bunte Bilder gehüllt und dieses Mal sogar mit genialen Videoanimationen bereichert. Da kann man selbst als Berlinerin mal auf die Idee kommen eine der offiziellen Touren zu buchen. Gedacht – getan. Für stolze 19 EUR durfte man einen dieser illuminierten Dampfer besteigen um dann durch die kalte Nacht von Berlin zu tuckern. Während eine Stimme von Band irgendwelchen Tourischeiß gelabert hat, witzigerweise auf gut Deutsch… egal ob internationales Publikum an Bord ist… hat ein mehr oder weniger genervter Ober heißes Wasser im Kännchen serviert in dem ein Teebeutel schwamm. So war man also dann vorbereitet um am Oberdeck auf das Lichtermeer zu warten.

Nun … es vergingen 20 min bei dem Gequatsche und ausser die übliche Strassenbeleuchtung des Berliner Zentrums um die Friedrichstrasse war NIX absolut gar nix im Festivallicht. Ok.. dann kommt bestimmt watt wenn man an der Musuemsinsel vorbeituckert, dachte ick mir so in meinem jugendlichen Leichtsinn. Fehlanzeige. Auch hier gabs nüscht… gar nüscht zu sehen. Mittlerweile hatte die Nase ‘nen feuchten Zappen vor Kälte und die Augen wurden müde vom ewigen starren in die schwarze Nacht. Also verliessen wir das Oberdeck… Aussteigen war ja leider nicht möglich. Mitgehangen – mitgefangen. Mittlerweile machte sich Frust breit.. und irgendwie kam man sich verarscht vor. Auch die Mitgefangenen sammelten sich mittlerweile im Unterdeck – denn gemeinsam hatten wir dank vielseitiger Körperwärme die Chance auf ein Überleben ;-)

Ich glaube ich war noch nie so angewiedert von diese Masche wie am heutigen Tage. Wenn man sich damit brüstet ein Schiff über die Spree zu schicken und den Menschen das als LIGHT SHIP verkauft, mit Slogans wie: “Erleben Sie das FESTIVAL OF LIGHTS mit einer einmaligen Tour von Berlins Wasserwegen” Zitat Reederei Riedel – dann ist das einfach mal eine freche Lüge wenn man gerade mal aus extremer Entfernung den Fernsehturm präsentiert bekommt… Schlußendlich durfte ich den Kahn nach guten 2 Stunden hoch und runterschippern verlassen – witzigerweise hat die Stimme von Band auf dem Rückweg fast das gleiche gelabert wie auf dem Hinweg… haha.. so krass…. und erst dann hab ich die echte Festival of Lights Tour genossen. Im eigenen Auto….  und das war dann echt TOLL !

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