Freitag, 29. März 2024

BZ Kulturpreis 2017 im Schillertheater – Gala der Vielfalt

oder “kurzweilig und unverkrampft” sagte Monika Grütters und behielt Recht.

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Die BZ gehört nicht zu den Zeitungen, aus denen ich meine täglichen News beziehe, aber wenn man den Verantwortlichen des Abends so reden hört – könnte man in die Versuchung kommen, doch mal wieder ein gedrucktes Exemplar zu erwerben. Auch die Präsentation der BZ Kulturpreis Gala 2017 im wunderschönen und legendären Schillertheater war schön. Zwar hätte es zur Aftershow gern noch etwas Musike vertragen aber nun gut. Vor allem aber die Inszenierung der Verleihung war wunderbar. Ob Moderatorin Meret Becker im Fallschirm zur Bühne schwebt, im Auto die Künstler zur Bühne kutschiert oder als Schattenspiel den Trompeter Till Brönner abholt – jeder ihrer Charaktere hatte Komik, Charme, Ideenreichtum und Glamour. Überhaupt ist das Haus, mal abgesehen von den Toiletten, die ein Refresh benötigen, immer noch sehr schön und bot eine gelungenen Deckel für die BZ Gala 2017. Auch die Preisträger, die laut Meret mit absolut subjektiven Maßstäben ausgewählt wurden, hatten definitiv einen Preis verdient. 

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© redcarpetreports

Während man von den üblichen Galas die ewigen Laudationen kennt, hat die BZ es weitestgehend geschickter gemacht. Alle Preisträger bekamen einen mehr oder weniger passenden Act zugeordnet, so das die gesamte Preisverleihung eine runde Sache wurde – zumal bei den Performances Artistik, Comedy und Musik die Vielfalt unterstrichen. Nicht alle Acts trafen meinen Nerv und doch gelang der Spagat keine Langeweile entstehen zu lassen. Leider kam ich nicht in den Genuß eines Platzes im Parkett, dadurch sind Bilder in diesem Beitrag leider Mangelware … aber watt solls… denn müssta einfach mal meinen getippten Worten lauschen. Im übrigen unter erschwerten Bedingungen mit viel zu langen Nägeln getippt ;)

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Preisträger des Abends waren Cornelia Froboess, die mit der Hymne an die Badehose und das kleine Schwesterlein, Ullrich Mathes – der Schauspieler, Wolfgang Tillmans – der Starfotograf, Jürgen Flimm – der den Abend auch inszeniert hat – und der Startenor Rolando Villazon. Besonders hervorheben möchte ich aber die Poetryslam Nominierungen, die allesamt ein Knaller und mein Highlight des Abends waren. Das die Wahl so eindeutig auf die blonde Österreicherin Lisa Eckhart fiel konnte ich zwar nicht nachvollziehen aber ihr Sieg geht schon in Ordnung. Schlagfertig, frech und hintergründig präsentierten sich alle Drei und weckten in mir wiedermal Interesse auf ein heißes Wort-Slam. Alles in allem endete der Abend in unzähligen netten Gesprächen, schönen Anekdoten, einer sehr unschönen Nachricht (Alles gute liebe Fiona!!!) und einem Glas Sekt zu viel. Danke BZ für die Einladung und vielleicht wird mein kleiner Beitrag zur Berliner Kultur ja auch mal von Euren Augen wahrgenommen ;)… Ich sage nur… 19.3. Wintergarten Varieté … sollte man mal im kulturellen Auge behalten.

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