Freitag, 29. März 2024

Auf der Suche nach dem heiligen Bach’schen Goldkehlchen

oder die seltenen Spezies sind so schwer zu fangen

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photo: Sebastian Belke

Wenn man auf Abenteuerreisen geht sollte man darauf achten immer gut vorbereitet zu sein. Dazu gehört ein ordentlicher Kompass, eine Karte und entsprechendes Werkzeug. Außerdem sollte man unbedingt mit den Einheimischen ganz dick Freund sein um nicht in Nahrungsengpässe zu geraten… ;-)… alles das muß man beachten wenn man eine ganz seltene Spezies fangen möchte. Das sogenannte Bach’sche Goldkehlchen. Dieser wurde schon von vielen Stammesfürsten im fernen Dschungel verehrt, denn er spendete Leben und Nahrung… und rettete den ein oder anderen Star vor fiesen Insekten.

Nun auch das Frl. Kroft, ganz in den Fußstapfen der berühmten Namensfetterin, hatte sich mir dieser Expedition angeschlossen weil sie hoffte ein andere seltene Spezies zu entdecken – die unglaublich wunderbare Kraus’sche Wandermeise. Schon den ganzen Abend war die sonst so eiskalte kroftsche Jägerin irgendwie nicht sie selbst und als wir den hell erleuchteten Tempel erreichten, gabs keine ruhige Minute mehr. Am liebsten hätte Sie die alten Gemäuer des Theater des Westens umgepflügt oder ganz in Kroftscher Manier einfach mal weggesprengt damit sie freie Sicht auf die niederregenden Gäste hatte. Aber nix da… als Forscherin muß man erhalten und nicht zerstören insofern bändigte ich das Frl. Kroft mit beruhigenden Sprüchen und Cola Light. Während der Pause wurden alle Etagen des antiquen Gemäuers inspiziert – vielleicht versteckte sich diese rote Wandermeise ja hinter einem Mauervorsprung. Ich selber suchte weniger intensiv nach dem Bach’schen Goldkehlchen was sich allerdings nachher rächen sollte….. *seufz*

blog_dirkbachaidsgala2009


photo: Christian Graffenberger

Die Show die das Frl. Kroft auf Ihren fünf Buchstaben hielt neigte sich dem Ende und klar war .. es war Showtime. Denn jetzt hieß es “Schnapp dir den Vogel wenn du ihn bekommst”. Während andere Eingeborene die Futtertröge in langen Schlangen besiedelten, machten wir uns auf die Suche nach dem heiligen Kugelblitz und der wundervollen Wandermeise. Beide Tiere sind entsetzlich scheu und versuchen so wenig wie möglich das gemeine Fußvolk mit Ihrer Anwesendheit zu verwirren. Nachdem wir schon etliche Minuten, ach watt sag ick Stunden, vor einem geheimen Gang ausharrten, der uns als Geheimtipp von Insidern genannt wurde, entschlossen wir uns doch wieder unsere hübsch geschminkten Nase zu vertrauen und dieser zu folgen. Und was soll ich sagen.. die berühmte Wandermeise konnte uns nicht entkommen.. Ich erspähte das Vögelchen wie sie heimlich durch einen Gang in den verlassenen Turm des Gemäuers flatterte und gab diese Info an meine Mitstreiterin weiter. Geschmeidig wie ein Rudel Katzen mit beeindruckendem Kroftschen Spürsinn nahm sie die Fährte auf und auf einem Male stand Jankas Göttin vor uns… also das heißt dazwischen lagen ungefähr 30m Fußweg…. normalerweise sind das mindestens 60 Schritte.. schließlich töppelt man(n) nicht mit Riesenschritten auf eine so seltene Spezies zu. Denkste! dachte sich Frl. Janka… was ick hab hab ick… und erreichte das Ziel in … na sagen wir mal 6 Schritten. Wie sie das gemacht hat…? Tja…. gute Frage.. so schnell war sie jedenfalls noch nie irgendwo, dessen bin ich mir sicher.

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All die Last fiel auf einen Schlag ab und sammelte sich wie durch Zauberhand in Jankas Füßen denn von da an war der beschwingte Gang irgendwie nicht mehr so beschwingt.. mag an den großen Schätzen gelegen haben mit denen sich die Schatzjägerin geschmückt hat. Meine Wenigkeit hingegen sehnte sich immernoch nach dem kleinen roten Goldkehlchen das irgendwie ein unglaublich gutes Versteck gefunden hatte, denn trotz aller Bemühungen und einem anschließenden Alleingang war es mir nicht möglich den Bach’schen Zaubervogel irgendwo zu finden obwohl er als allgemein gesellig verrufen ist. Letztendlich mußte die Mission abgebrochen werden da es erstens schon weit nach Mitternacht war und zweitens meine Abenteuerin in irgendeine böse Stachelfalle getreten ist, namens HighengusHeelenius.. eine giftige Pflanze die im Dschungel oft dazu führen kann das man keinen Schritt mehr gehen will….. also gab ick auf. Die seltende Dirk Bach’sche Spezies wurde nicht entdeckt… vielleicht habt Ihr bald mehr Glück wenn es evtl. 2011 wieder heißt “ich bin ein Star holt mich hier raus”- 2010 fällt datt nämlich aus…. Ach aber einen riesigen Vogel traf ich auf unserer Suche nun doch noch… Gerüchten zufolge sollte er wirklich groß und bunt sein…. und schwupps… er war nicht zu verfehlen… und da ich ihn entdeckt habe taufe ich Ihn.. Gloria Viag….. ach nee.. sorry… hab wohl zu viel BRISANT gesehen.. na ja… Fernsehen verblödet offenbar doch … also ich taufe ihn…. Olivia Jones.

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