Donnerstag, 18. April 2024

75. Jubiläum im Weissn Rössl Berlin

oder Oaaans, Zwooaaa, G’sufffaa

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Ich könnte ja jetzt mit dem Wortspiel vom Weissn Rössl und dem Wolfgang(see) anfangen… tue ich aber nicht. Denn mein Alter Ego war eingeladen und auch wenn es zu absolut unchristlicher Zeit anfing.. so reizte mich die Tatsache endlich mal mein neues Lieblingsdirndl von Winkler Trachten standesgemäß auszuführen. Zwar gab es schon zwei Gelegenheiten, doch dort wirkte mein Dirndl eher wie eine Verkleidung. Heute aber, in der Bayern am nächst gelegenden O-zapft-is-Dependance, galt es als High Fashion und sehr passend. Ach ick liebe einfach die Mode des Karohemdenvolks… auch wenn dort manch erzkonservativer Knallkopp in Lederhosen rumeiert… ;) Trachten können die Biervernichter jedenfalls. Wobei meines aus der Feder von Carmen Geiss stammt und ich gar nicht so genau weiß ob Madame überhaupt die Weißwurst Gene hat ;)

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Berlin und Bayern verbindet ja eine jahrzehntelange Hassliebe… von der aber im Weissn Rössl in Lichterfelde nüscht zu merken war. Schon von weiten konnte man die zünftigen Schunkellieder vernehmen und beim erklimmen der kleinen Brücke die zum Restaurant führt, fühlte man sich DEEP INSIDE der Wiesn. Naja.. bis auf diesen unmöglichen Kiesboden der mit mal eben meene Heels vollkommen ruiniert hat… Unter den lustigen blau-weißen Zelten gabs dann auch jede Menge Ähhhh… C-Prominenz, die sich gerade die Klöße, Weißwürste, Haxen und was weiß ich reinschaufelten. Lecker sah’s aus und ich schwöre mir demnächst mal so eine Sünde anzutun. Natürlich lass ich Euch wissen wie es gemundet hat.. denn in Sachen süddeutsche Hausmannskost bin ick jetzte nicht so unerfahren :) …

Gejodelt wurde leider nicht – dafür umsomehr Bier gestemmt. Ach … und Alpenhorn geblasen… leider war ich da noch nicht zugegen. Ein Maß nach dem anderen fanden den Weg durch die Speiseröhren der Gäste und mit etwas Überredung konnte ich mich nicht um ein Stück vom schmackhaften Leberkäs drücken. Also prinzipiell hat der Laden einen zünftigen und guten ersten Eindruck vermittelt und die Tatsache das mittlerweile 75 Jahre durchgehalten wurde und das an so einer unprominenten Stelle, beweist wohl, das hier mehr hintersteckt als nur der bekannte Name “Weisses Rössl”. Ich durfte auch Wirtin und Wirt als offen, freundlich … ja sogar herzlich… kennenlernen, so will man willkommen geheissen werden. Zu guter letzt konnte ich es mir nicht verkneifen auch einen Blick in das zünftige Gasthaus zu werfen und weil vor dem Gasthof eine Steinplatte lag, mit dem Spruch “Bist Du uns wohlgetan so trete ein, bist Du es nicht so lasse es bitte sein” kann ich gar nichts schlechtes über das Weisse Rössl in Berlin Lichterfelde schreiben ;) … nee ganz im Ernst… hat mir gefallen und da ick ein Fan dieser Kultur bin (abgesehn von der Musike aber die gehört nunmal dazu) gehts bestimmt nochmal ins Rössl :)

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